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Ukraine: 5.000 Russen eingekesselt − sie haben nur drei Möglichkeiten


5.000 Kämpfer in der Falle
Ukraine: Eingekesselte Russen haben nur drei Möglichkeiten

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 01.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Ukrainischer Soldat in Lyman: Dort sollen die Truppen russische Soldaten festgesetzt haben.Vergrößern des BildesUkrainischer Soldat in Lyman: Dort sollen die Truppen russische Soldaten festgesetzt haben. (Quelle: JORGE SILVA)
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In Lyman sitzen offenbar mehr als 5.000 russische Soldaten in der Falle. Der ukrainische Verwaltungschef sieht nur wenige Handlungsmöglichkeiten.

Die ukrainischen Truppen haben in der strategisch wichtigen Stadt Lyman im Gebiet Donezk nach eigenen Angaben rund 5.000 russische Soldaten eingekesselt. Das sei der Stand am Samstagmorgen, teilte der ukrainische Verwaltungschef für Luhansk, Serhij Hajdaj, mit. "Die Okkupanten haben ihre Führung gebeten, nach Möglichkeit herauszukommen, woraufhin sie eine Abfuhr erhielten", sagte er.

"Sie haben jetzt drei Handlungsmöglichkeiten: Entweder können sie versuchen auszubrechen oder sie ergeben sich. Oder sie sterben alle zusammen. Da sind von ihnen etwa 5.000, eine genaue Zahl gibt es nicht."

Eine solche Zahl an eingekesselten Russen habe es überhaupt noch nicht gegeben in dem Krieg, sagte Hajdaj. Es seien fast alle Zugänge blockiert. Einige Soldaten versuchten, der Einkesselung zu entfliehen, sagt ein Sprecher des ukrainischen Militärs. Es gebe Tote und Verwundete. Russland habe dort bis zu 5.500 Soldaten stationiert, heißt es von der Nachrichtenagentur Reuters.

Russland hatte Lyman, wo vor Kriegsausbruch 20.000 Menschen lebten, im Mai eingenommen. Seitdem hat Russland sie zu einem militärischen Logistik- und Transportzentrum ausgebaut. Sollte Lyman wieder an die Ukraine fallen, wäre der Weg frei bis tief in die übrigen Teile von Donezk, das zusammen mit Luhansk den Donbass bildet. Teile der Gebiete kontrollieren seit 2014 prorussische Separatisten.

Fall Lymans wäre massive Niederlage für Putin

Westliche Militärexperten gehen davon aus, dass Lyman in den nächsten Tagen komplett befreit wird. Für die Armee des russischen Präsidenten Wladimir Putin wäre das eine neue massive Niederlage in der seit mehr als sieben Monaten andauernden Invasion.

Kremlchef Putin hatte am Freitag die besetzten Teile der Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson unter internationalem Protest annektiert. Kein Staat erkennt diesen Bruch des Völkerrechts an. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte angekündigt, alle besetzten Territorien zu befreien. Er setzt dazu auf schwere Waffen des Westens und auf Militärberater der Nato-Staaten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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