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Großes Jahrespressekonferenz: Kreml sagt die große Putin-Show ab


Jahrespressekonferenz in Russland
Kreml sagt große Putin-Show ab

Von dpa, afp, pdi

Aktualisiert am 12.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin auf seiner jährlichen Pressekonferenz: Der Kreml hat die Veranstaltung erstmals seit zehn Jahren abgesagt.Vergrößern des BildesWladimir Putin auf seiner jährlichen Pressekonferenz: Der Kreml hat die Veranstaltung erstmals seit zehn Jahren abgesagt. (Quelle: Alexander Zemlianichenko/dpa-video)
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Es war stets der große Auftritt des Kremlchefs Putin vor Medienvertretern – die Jahrespressekonferenz. Erstmals seit zehn Jahren fällt diese nun aus. Beobachter vermuten einen bestimmten Grund.

Erstmals seit zehn Jahren lädt Russlands Präsident Wladimir Putin in diesem Dezember die internationalen Medien nicht zur traditionellen Jahrespressekonferenz.

"Was die große Pressekonferenz angeht, nein, die wird es bis Neujahr nicht geben", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Einen Grund nannte er nicht. Beobachter sind überzeugt, dass Putin die Fragen der internationalen Journalisten in diesem Jahr meiden will – angesichts des seit mehr als neun Monaten andauernden Kriegs gegen die Ukraine, wo seine Armee immer wieder Niederlagen einstecken musste.

"Keinen Sinn" in Kommunikation mit Publikum in Russland

Auch der Neujahrsempfang im Kreml soll ausfallen. Fraglich ist unterdessen, ob es die nationale Fernsehsprechstunde "Direkter Draht" geben wird, bei der Bürger normalerweise alljährlich persönlich Beschwerden bei Putin vorbringen können. Auch für Putins jährliche Rede vor den beiden Parlamentskammern gibt es bisher keinen Termin.

"Je mehr Kraft und Energie Putin für 'globale' Themen aufwendet, desto weniger will er für 'Kleinigkeiten' wie den 'Direkten Draht' oder Pressekonferenzen verschwenden", schrieb die Politologin Tatjana Stanowaja auf Telegram. "Für das externe Publikum kann er auch so alles sagen, was er für nötig hält, da findet sich schon ein Anlass. Doch in der Kommunikation mit dem Publikum im Land sieht er keinen Sinn. Sollen das doch die Untergebenen tun ..."

Zwar wurde die jährliche Pressekonferenz des Kremlchefs schon viele Jahre als Propagandaveranstaltung genutzt, aber zumindest hatten ausländische Journalisten die Möglichkeit, Fragen an Putin zu stellen. Mit der Absage schottet sich Moskau nun weiter international ab.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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