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Pistorius besichtigt Leopard-Panzer: "Das ist der Preis, den wir zahlen"


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"Das ist jetzt das Dilemma"

Von dpa, afp, lw, csi

Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Boris Pistorius: Der Verteidigungsminister hat sich ΓΌber die Leopard-Panzer informiert, die in die Ukraine geliefert werden.
Boris Pistorius: Der Verteidigungsminister hat sich ΓΌber die Leopard-Panzer informiert, die in die Ukraine geliefert werden. (Quelle: BENJAMIN WESTHOFF/rtr)
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Boris Pistorius hat beim Besuch einer Panzerbrigade in NRW die Wichtigkeit betont, schnell neue Panzer nachzubestellen. Zudem sendete er einen Appell an Putin.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei seinem Besuch beim Panzerbataillon 203 im nordrhein-westfΓ€lischen Augustdorf die Dringlichkeit der Leopard-Lieferungen betont. "Die Alternative dazu ist es, die Panzer nicht zu liefern – und das ist keine Alternative", sagte Pistorius am Mittwoch.

Er sagte der Truppe zu, sich mit Nachdruck dahinterzuklemmen, eine Nachbeschaffung zu gewΓ€hrleisten. Doch er rΓ€umte ein: "Das braucht seine Zeit." Man kΓΆnne Panzer nicht bestellen und kurze Zeit spΓ€ter stΓΌnden sie auf dem Kasernenhof. "Das ist jetzt das Dilemma, vor dem wir stehen", sagte Pistorius.

Ausbildung der ukrainischen Soldaten beginnt "sehr kurzfristig"

Die Beschaffungsfragen sollten aber zΓΌgig geklΓ€rt werden, damit "die Bestellungen rausgehen und die Fertigung beginnt", sagte der Minister. Er verwies darauf, dass er am Dienstag bereits GesprΓ€che mit der RΓΌstungsindustrie gefΓΌhrt habe. Es gebe ausgezeichnete Simulatoren, mit denen die Soldatinnen und Soldaten ΓΌben kΓΆnnten. "Das ist der Preis, den wir jetzt zahlen."

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Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Leopard-Panzern im niedersΓ€chsischen Munster beginne "sehr kurzfristig", sagte Pistorius weiter. FΓΌr den Fall, dass bei der Ausbildung ein Leopard-2-Panzer ausfalle, gebe es neben den 14 Panzern fΓΌr die Ukraine fΓΌnf Panzer in Reserve. Die Ausbildung der ukrainischen KΓ€mpferinnen und KΓ€mpfer an den GerΓ€ten sei keine vollwertige. "Das geht aber auch gar nicht anders", erklΓ€rte Pistorius. Sie lernten die wichtigsten Skills.

"Woher das Geld dafΓΌr kommt, ist mir ehrlich gesagt egal"

Es sei wichtig, so schnell wie mΓΆglich neue Panzer nachzubestellen, sagte der Verteidigungsminister und betonte: "Woher das Geld dafΓΌr kommt, ist mir ehrlich gesagt egal." Die Bundesregierung hatte erst kΓΌrzlich verkΓΌndet, 14 Leopard-Panzer zur UnterstΓΌtzung an die Ukraine zu senden.

Den Kremlchef Wladimir Putin forderte Pistorius dazu auf, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden – "und zwar sofort".

Das Panzerbataillon 203 stellt seit August 2022 mit rund 550 Soldaten den Kern des multinationalen Nato-Gefechtsverbandes in Litauen, der einen Beitrag zur StΓ€rkung der Nordostflanke des BΓΌndnisses leistet.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
  • Pressekonferenz von Boris Pistorius am 1. Februar 2023
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