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Ukraine-Krieg: Russen-General spricht von Ausweitung des Kriegs


Langer Krieg in Osteuropa?
Mächtiger Russen-General: "Ukraine ist nur eine Zwischenstufe"

Von t-online, sic

08.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Russischer General Andrej Mordwitschew (l.) neben Ramsan Kadyrow, Tschetscheniens Machthaber: Das Treffen soll in Mariupol stattgefunden haben.Vergrößern des BildesDer russische General Andrej Mordwitschew (l.) neben Ramsan Kadyrow, Tschetscheniens Machthaber: Das Treffen soll im März 2022 in Mariupol stattgefunden haben. (Quelle: Chingis Kondarov/reuters)
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Wird sich Russlands Angriffskrieg auf Osteuropa ausweiten? Glaubt man einem russischen General, so ist das nur eine Frage der Zeit.

Aussagen eines hochrangigen russischen Militärs im Staatsfernsehen sorgen für Aufsehen. Dem Kanal "Rossija 1" sagte der Generaloberst Andrej Mordwitschew in einem Interview, dass die Ukraine "nur die Zwischenstufe" eines langen Krieges sei.

"Der Krieg dauert schon lang genug", erklärte Mordwitschew mit Blick auf den Angriff auf die Ukraine laut englischer Übersetzung. Man habe keine Zeit zu verlieren. Dabei ergebe es keinen Sinn, spezifische Zeitangaben zu machen. "Wenn wir über Osteuropa sprechen, welches wir angreifen müssen, wird es immer länger dauern", fügte er hinzu. Auf die Frage des Interviewers, ob die Ukraine nur eine Zwischenstufe sei, antwortete der General: "Ja, absolut richtig."

Ein Ausschnitt des Beitrags wurde auf der Plattform X (ehemals Twitter) geteilt. Darin sind Mordwitschew und der Interviewer dabei zu sehen, wie sie mit schusssicheren Westen und Schutzhelmen ausgerüstet durch einen Wald gehen.

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Dass Russland seinen Krieg auf weitere Länder in Osteuropa ausweiten könnte, beunruhigt die Nachbarn der Ukraine schon länger. Polen hat deshalb erst am vergangenen Dienstag eine erhebliche Aufstockung seines Verteidigungsetats angekündigt. Im kommenden Jahr werde Warschau "137 Milliarden Zloty (rund 30,6 Milliarden Euro) und damit mehr als vier Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben", sagte Präsident Andrzej Duda am Dienstag laut der polnischen Nachrichtenagentur PAP. Das ist ein Anstieg gegenüber den bereits in diesem Jahr eingeplanten vier Prozent und weitaus mehr als die von den Nato-Partnern vereinbarten zwei Prozent.

Ukraine bezichtigt Mordwitschew der Kriegsverbrechen

Andrej Mordwitschew wurde laut dem US-Thinktank Institute for the Study of War (ISW) erst Anfang September von Kremlchef Wladimir Putin zum Generaloberst befördert. Ukrainischen Berichten zufolge soll er aktuell entweder als Nachfolger oder temporärer Vertreter von General Alexander Lapin als Kommandeur des Militärbezirks "Mitte" fungieren.

Die Ukraine wirft Mordwitschew Kriegsverbrechen vor. So soll er laut dem ukrainischen Geheimdienst HUR zu Beginn des russischen Angriffs auf das Nachbarland für die Invasion der Region Donezk zuständig gewesen sein und die Eroberung Mariupols befehligt haben. Die Stadt am Schwarzen Meer wurde bei der Eroberung von den russischen Truppen beinahe vollständig zerstört. Große Aufmerksamkeit erlangten dabei der Luftangriff auf ein Theater im März 2022, bei dem Hunderte Zivilisten ums Leben gekommen sein sollen, sowie die wochenlange Belagerung des Stahlwerks Asowstal. Dort hatten sich die letzten ukrainischen Verteidiger bis zu ihrer Aufgabe verschanzt.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Beitrag von @laowaiaround
  • twitter.com: Beitrag von @TheStudyofWar
  • foucs.ua: "СБУ идентифицировала генерала РФ, отдавшего приказ штурмовать "Азовсталь"" (russisch)
  • ura.news: "Генералу Лапину нашли замену на время его отпуска" (russisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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