Baikonur (dpa) - Ein russischer Weltraumfrachter hat erstmals auf einer verkürzten Flugbahn von gut dreieinhalb Stunden Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gebracht.
- Falsche Witwe: Invasive Spinne reiste in Pflanzenkübeln um die Welt
- Neues Risikogebiet im Norden: Zecken breiten sich aus: Höchststand bei Hirnentzündung FSME
- "Black Panther" in Kenia: In die Fotofalle getappt: Seltener schwarzer Leopard gefilmt
- Nach Monaten Funkstille: Nasa gibt Mars-Rover "Opportunity" auf
- Nasa gibt "Opportunity" auf: Das Marsmännchen ist gestorben
Die Transport-Kapsel "Progress MS-09" dockte am Dienstagmorgen um 3:31 Uhr MESZ an der ISS an, wie die russische Flugleitzentrale mitteilte. Sie war am Montagabend um 23.51 Uhr MESZ mit einer Sojus-Trägerrakete vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet.
An Bord waren 2,5 Tonnen Nachschub für den deutschen Astronauten Alexander Gerst und seine Kollegen: Treibstoff und Nahrung, Ausrüstung für Experimente und Gerät zur Instandhaltung der Station.
Es sei noch ein weiterer unbemannter Test mit dem Kurzflug zur ISS nötig, dann könne das Verfahren auch mit bemannten Raumschiffen erprobt werden, sagte der Leiter des Raketenbaukonzerns Energija, Alexander Kaleri, der Agentur Tass zufolge. Bislang dauert der Flug von Baikonur zum Außenposten der Menschheit zwei Tage. Mehrere Tests mit dem Schnellverfahren waren kurz vorher aus Sicherheitsgründen abgesagt worden.
Gerst arbeitet seit Anfang Juni zusammen mit zwei Russen und drei US-Amerikanern auf der ISS.