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400 Zuschriften: Corona-Hotspot Ischgl? Verbraucherschützer sammelt Hinweise


400 Zuschriften
Corona-Hotspot Ischgl? Verbraucherschützer sammelt Hinweise

Von dpa
27.03.2020Lesedauer: 1 Min.
Die Regionen Paznauntal mit dem Touristenort Ischgl steht wegen einer erhöhten Zahl von Coronavirus-Fällen unter Quarantäne.Vergrößern des BildesDie Regionen Paznauntal mit dem Touristenort Ischgl steht wegen einer erhöhten Zahl von Coronavirus-Fällen unter Quarantäne. (Quelle: Jakob Gruber/APA/dpa./dpa)
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Ischgl (dpa) - Die Kritik am Land Tirol und vor allem dem beliebten Wintersportort Ischgl als mögliche Keimzellen des Coronavirus reißt weiterhin nicht ab.

Ein österreichischer Verbraucherschützer hat nach eigenen Angaben inzwischen 400 Zuschriften von Menschen gesammelt, die glauben, sich in Tirol mit Sars-CoV-2 infiziert zu haben. "Den Schwerpunkt bilden derzeit deutsche Urlauber mit 356 Meldungen. Bislang betreffen rund 90 Prozent der Meldungen Ischgl und das Paznauntal" teilte Peter Kolba vom Verbraucherschutzverein VSV am Freitag mit. Die Zuschriften sammelt er seit Mittwoch.

Kolba hatte Anfang der Woche zunächst Tirols Landeschef Günther Platter, Landesräte, Bürgermeister und Seilbahngesellschaften bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Diese teilte aber mit, dass sie auf der Grundlage von gesammelten Medienberichten keine Ermittlungen einleiten werde. Daher wolle er nun Zeugen und die Schilderungen von Betroffenen anbieten, "die den Verdacht, dass aus kommerziellen Gründen die Schließung der Ski-Gebiete verzögert wurde, verstärken", erklärte Kolba.

Das Land Tirol wird seit Tagen dafür kritisiert, im Kampf gegen das Coronavirus den Skibetrieb nicht schnell genug eingestellt zu haben. Vor allem Ischgl rückte in den Fokus, weil dort ein Barkeeper einer beliebten Après-Ski-Bar Anfang März positiv auf das Virus getestet wurde und zuvor zahlreiche Gäste angesteckt haben könnte. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft zum Verdacht, dass der positive Coronavirus-Test einer Mitarbeiterin eines weiteren Ischgler Gastronomiebetriebes Ende Februar nicht den Behörden gemeldet wurde.

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