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Weißer Hai und Blauwal: Riesentiere des Meeres kleiner als gedacht


Forscher messen nach
Riesentiere des Meeres kleiner als gedacht

Von dpa
13.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Ein Riesenkalmar im Ozeaneum Stralsund: Die größten bislang gefundenen Exemplare sind etwa zwölf Meter großVergrößern des BildesEin Riesenkalmar im Ozeaneum Stralsund: Die größten bislang gefundenen Exemplare sind etwa zwölf Meter groß (Quelle: dpa-bilder)
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Die Größenangaben vieler Meeresgiganten sind übertrieben. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie, die im Fachblatt "PeerJ" vorgestellt wird. Die Forscher nahmen insgesamt 25 Arten unter die Lupe, darunter etwa den Blauwal, den Riesenkalmar oder den Weißen Hai, und glichen die bekannten Größenangaben mit unterschiedlichsten Datenbanken und historischen Aufzeichnungen ab.

Besonders drastisch zeigt sich das Ergebnis für den Meeresbiologen Craig McClain vom US-amerikanischen National Evolutionary Synthesis Center (Durham) am Beispiel des Riesenkalmars, dessen Maximallänge von 19 auf 12 Meter schrumpfte.

Der Walhai, größter bekannter Fisch, verlor durch die Arbeit der Wissenschaftler gut 2,5 Meter seiner Maximallänge: Es sei lediglich die Angabe von 18,8 Meter verbrieft.

Die Wissenschaftler überprüften die Angaben in der zoologischen Fachliteratur und ermittelten die Größe von ausgestellten Exemplaren in Museen. Auf dieser Datenbasis wurden dann die gesicherten Angaben zu den vermeintlichen Riesen zusammengetragen - mit dem Ergebnis: Die Giganten des Meeres sind kleiner als gedacht.

Muskeln dehnen sich

Die falschen Größenangaben beruhen teilweise auf biologischen Ursachen. Wenn zum Beispiel Riesenkalmare verwesen, lockern und dehnen sich die Muskeln der Tiere. Wenn Forscher die toten Körper zu Messzwecken auseinanderziehen, wird die tatsächliche Größe des Kalmars verfälscht.

Bei Haien hingegen vermuten die Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung und der oftmals riskanten Beobachtungssituation: Gerade bei einer Haiattacke erscheint demnach das angreifende Tier deutlich gewaltiger als es in Wirklichkeit ist.

Die Biologin Meghan Balk von der Universität von New Mexico betonte, dass die Größe innerhalb einer Spezies variieren könne. Nicht immer sei das maximale Ausmaß jedoch auch die zum Überleben beste Größe für den Lebensraum. Außerdem führe eine anormale Körpergröße sehr häufig zu gesundheitlichen Problemen.

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