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Berlin: Bund unterschätzte laut Katja Kipping Flüchtlingsstrom stark


Hauptbahnhof an der Belastungsgrenze
Kipping: Bund unterschätzte Flüchtlingsstrom stark

Von afp
16.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Katja Kipping, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales in Berlin (Linke, Archivbild): Laut ihrer Aussage hat der Bund den Flüchtlingsstrom aus der Ukraine unterschätzt.Vergrößern des BildesKatja Kipping, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales in Berlin (Linke, Archivbild): Laut ihrer Aussage hat der Bund den Flüchtlingsstrom aus der Ukraine unterschätzt. (Quelle: Jens Schicke/imago-images-bilder)
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Katja Kipping (Linke) hat der Bundesregierung am Mittwoch vorgeworfen, den Zustrom von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine "komplett unterschätzt" zu haben. Wie kritisch ist die Situation am Hauptbahnhof und was kommt noch auf Berlin zu?

Die Berliner Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) hat die Bundesregierung kritisiert, den Zustrom von Flüchtenden aus der Ukraine stark unterschätzt zu haben. "Die Schnelligkeit der Flüchtlingsbewegung wurde auf Bundesebene komplett unterschätzt", sagte Kipping dem "Tagesspiegel" vom Mittwoch. Sie habe den Eindruck, dass die Brisanz der Zahlen in den Bundesministerien "nicht in dem Maß" angekommen sei.

Ein Grund dafür könne die große Hilfsbereitschaft sein, Berlin habe sehr gut reagiert. "Bei allen Problemen, es gab keine Bilder von langen Schlangen wie 2015", sagte Kipping der Tageszeitung. Das habe aber offenbar die Erkenntnis bei vielen verzögert, was in Berlin geleistet werde.

Die Linken-Politikerin warnte gleichzeitig, dass die Zahlen weiter steigen. Polen schicke jetzt deutlich mehr Züge nach Berlin, weil das Land auch an seine Belastungsgrenze gekommen sei. "Wir müssen uns deshalb auf sprunghafte Anstiege der Ankunftszahlen einstellen", sagte die Senatorin.

Berlin: Zahl der Menschen am Hauptbahnhof mehrfach an "kritischer Grenze"

Den Berliner Hauptbahnhof sieht sie bereits an der Belastungsgrenze: Die Zahl der Menschen dort sei schon mehrfach an einer "kritischen Grenze" gewesen. Derzeit kämen rund zehntausend Menschen täglich an. Die große Aufgabe sei es, beständig für Entzerrung zu sorgen. Wenn zu viele Menschen dicht gedrängt beieinander stünden, könne jederzeit "ein Sicherheitsrisiko" entstehen.

Die Hauptstadt stockt gerade die Schlafplatzkapazitäten zur Unterbringung der geflüchteten Menschen massiv auf. So wurde im ehemaligen Flughafen Tegel am Wochenende eine Notunterkunft in Betrieb genommen. Wie das Deutsche Rote Kreuz und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe am Mittwoch gemeinsam mitteilten, gibt es dort aktuell Plätze für 900 Menschen. Dafür hätten sie speziell für Notlagen konzipierte temporäre Unterkunfts- und Betreuungsmodule zur Verfügung gestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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