Flugausfälle wegen Streik: Diese Flüge sind heute in Berlin am BER gestrichen

Flugausfälle, Verspätungen und lange Wartezeiten: Am Dienstag streiken Sicherheitskräfte an acht deutschen Flughäfen. Am Hauptstadtairport BER in Berlin sind Dutzende Flüge gestrichen.

Die Gewerkschaft Verdi hat die privaten Sicherheitskräfte an acht deutschen Flughäfen zu einem ganztägigen und nahezu flächendeckenden Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind neben Berlin Frankfurt, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn.

In Berlin rief die Flughafengesellschaft Passagiere auf, sich vorab bei ihrer Fluggesellschaft zu informieren, ob der Flug wie geplant angeboten wird. Wie der RBB berichtet, wurden 95 von 150 geplanten Starts am Dienstag gestrichen. Von den 150 geplanten Ankünften, entfielen demnach 50.

Diese Flüge sind am Nachmittag in Berlin annulliert:

• 13.45 Uhr, LH 189 nach Frankfurt
• 13.45 Uhr, TK 7729 nach Istanbul
• 14.20 Uhr, EW 8070 nach Köln/Bonn
• 14.25, TK 1726 nach Istanbul
• 14.30 Uhr, KL 1826 nach Amsterdam
• 14.45 Uhr, EW 8004 nach Stuttgart
• 14.50 Uhr, FR 136 nach Bologna
• 14.55 Uhr, MS 732 nach Kairo
• 15.05 Uhr, OS 230 nach Wien
• 15.20 Uhr, OF 1235 nach Paris
• 15.20 Uhr, EJU 5535 nach Paris
• 16.15 Uhr, EW 051 nach Köln/Bonn
• 16.20 Uhr, EJU 5125 nach Rom
• 16.45 Uhr, LH 195 nach Frankfurt
• 17.15 Uhr, EW 9041 nach Düsseldorf
• 17.20 Uhr, TP 533 nach Lissabon
• 17.40 Uhr, EJU 5837 nach Venedig

Weitere Verspätungen und Ausfälle finden Sie hier auf der Seite des BER.

Streik am BER: Fünfte Tarifverhandlung für Donnerstag geplant

Bereits in der vergangenen Woche hatte Verdi zeitversetzt an mehreren Flughäfen ganztägige Warnstreiks durchgezogen, was zu Protesten bei den Flughäfen und Fluggesellschaften führte. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen, die Verdi mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen führt. Eine fünfte Runde ist für Donnerstag in Raunheim bei Frankfurt angesetzt.

Die Sicherheitskontrollen stehen unter Aufsicht der Bundespolizei und sind weitgehend an private Dienstleister ausgelagert. Lediglich in Bayern werden Kontrolleure nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt und streiken daher nicht mit. Verdi fordert, die Gehälter in den Luftsicherheitsdiensten um mindestens einen Euro pro Stunde zu erhöhen.