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Osterbetrieb am startet mit Panne: "Beim BER weiß man nie"


Erste Panne schon am Morgen
Osterbetrieb am BER: "Immerhin gehen die Rolltreppen"

Von Jannik Läkamp

08.04.2022Lesedauer: 3 Min.
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Passagiere gehen durch die Halle im Flughafen Berlin-Brandenburg (BER): Am frühen Nachmittag läuft der Flugverkehr trotz der Osterferien normal.Vergrößern des Bildes
Passagiere gehen durch die Halle im Flughafen Berlin-Brandenburg (BER): Am frühen Nachmittag läuft der Flugverkehr trotz der Osterferien normal. (Quelle: Annette Riedl/dpa-bilder)

Die Osterferien stehen an. Viele Berliner wollen die Feiertage mit einem Urlaub verbinden. Der Hauptstadtflughafen erwartete die erste große Reisewelle – doch schon am Morgen gab es die erste Panne.

Am Freitagnachmittag ist es voll am BER, 70.000 Fluggäste werden an diesem Tag erwartet. Passagiere warten in langen Schlangen vor den Check-ins und Sicherheitskontrollen. Rund eine Million Fluggäste sollen hier über die zweiwöchigen Ferien abgefertigt werden.

Doch schon der Ferienstart lief am Hauptstadtflughafen alles andere als optimal. Bereits am frühen Freitagmorgen hatte es Probleme bei der Gepäckabfertigung gegeben. "Eine Handvoll Flüge" verspätete sich daraufhin laut Flughafensprecher Hannes Hönemann. Seit 6 Uhr laufe der Betrieb jedoch wieder normal und ohne Schwierigkeiten.

Flughafen-Chefin Aletta von Massenbach hatte kürzlich gewarnt, über die Osterferien gebe es eine äußerst dünne Personaldecke im Hauptstadtflughafen. Wegen der vielen Flüge könne bei den Sicherheitskontrollen und beim Ein- und Ausladen des Gepäcks Personal fehlen. Auch mit coronabedingten Ausfällen sei zu rechnen. Längere Wartezeiten seien deshalb nicht auszuschließen.

Berliner Flughafen: "Vielleicht wird es morgen schlimmer"

Joanna P. hingegen findet, es könnte schlimmer sein. Sie macht am BER eine Ausbildung zur Servicefachfrau im Luftverkehr. Am Freitagnachmittag hilft sie Fluggästen beim Self-Check-in. "Bis jetzt hat in meiner Schicht alles gut geklappt, es gab bei mir noch keine Beschwerden. Natürlich ist trotzdem viel los. Zum Ferienbeginn fliegen immer viele Leute", sagt sie.

Darauf hat sich auch die BER-Leitung eingestellt. "Die verkehrsreichsten Tage werden der letzte Schultag vor den Ferien, der 8. April 2022, sowie der Sonntag vor Schulbeginn am 24. April 2022 sein", hieß es im Vorfeld.

Auch deshalb haben sich Maian und Stephi N. mit ihren beiden Töchtern Maila und Silja am Nachmittag bereits Stunden vor Abflug am BER eingefunden. Die Familie möchte nach Lusaka in Sambia, Osterurlaub und Familienbesuch. "Die Kleinen waren schon aus der Schule raus und wir sind dann direkt hierher", erzählen die Eltern.

Auf den Urlaub freut sich die Familie schon sehr. Auch der Ferientrubel am Flughafen kann das nicht ändern. "Wir haben es hier schon schlimmer erlebt", so Maian. "Aber noch ist ja Freitag, viele müssen arbeiten. Vielleicht wird es morgen schlimmer." Dann müssen sie auch schon schnell weiter, sich in die lange Schlange an der Sicherheitskontrolle einreihen.

Chaos am BER: "Immerhin gehen die Rolltreppen"

Auch Christine und Peter Müller wollen die Osterzeit nicht in Berlin verbringen, sondern auf See. "Wir fliegen nach Dubai, von da geht es auf ein Kreuzfahrtschiff", erzählt Peter Müller, während die beiden an der Check-in-Schlange warten. Passend dazu: Ihre beiden großen Reisekoffer im Unterwasser-Design. Durch den Suezkanal soll es über Griechenland bis nach Mallorca gehen. "Wir freuen uns schon", fügt seine Frau hinzu.

Die Schlange vor ihnen ist noch lang. "Wir warten bestimmt noch eine Stunde hier." Dennoch hätten auch sie Schlimmeres erwartet. "Sonst ist es hier nicht so entspannt", sagt Herr Müller. "Immerhin gehen die Rolltreppen." Bis jetzt ist ihr Flieger auch noch pünktlich. "Aber beim BER weiß man nie."

Berliner stellten sich auf BER-Chaos ein

Nicht nur die Müllers haben das BER-Chaos in ihre Reiseplanung einbezogen. "Wir haben deswegen extra mehr Zeit eingeplant", erklärt Nele Topuzoglu. Sie will mit ihrem Freund Vincezo Marzotti nach Istanbul fliegen.

"Ich bin direkt mit dem Klingeln der Schulglocke zum Flughafen gefahren", so die Lehrerin. "Es ist viel mehr los als normal", fügt Marzotti hinzu. Er fliegt regelmäßig vom BER aus. "Chaotisch war aber vor allem die Anfahrt. Der Direktzug fiel aus, die S-Bahnen auch oder hatten Verspätung. Dafür hat am Flughafen bis jetzt alles geklappt." Na, immerhin.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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