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Kretschmer bereut Corona-Politik: "Es war überzogen"


Corona-Politik bereut
Kretschmer: "Es war überzogen, Schulen und Kitas geschlossen zu halten"

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 105912961Vergrößern des BildesIm Oktober 2020 erließ die Landesregierung Beherbergungsverbote: Zur gleichen Zeit machte sich Ministerpräsident Michael Kretschmer ein Bild von den Corona-Prototypen am Fraunhofer-Institut. (Quelle: xcitepress via www.imago-images.de)
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Heute würde der Ministerpräsident umsichtiger handeln. Dennoch seien die Entscheidungen damals richtig gewesen.

25 zentrale Akteure der Corona-Pandemie haben in einem Artikel der "Zeit", ihre eigenen Entscheidungen während der Pandemie infrage gestellt. Vor allem Ministerpräsident Michael Kretschmer hat deutliche Worte gefunden: "Heute wissen wir, es war überzogen, im zweiten Jahr der Pandemie Schulen und Kitas zunächst geschlossen zu halten", so Kretschmer.

Vor allem die Bundesnotbremse im April 2021 sei ein Fehler gewesen: "Zu dem Zeitpunkt war ein Teil der Bevölkerung schon geimpft, anderen stand die Impfung bevor." Eigenverantwortung hätte im Mittelpunkt stehen müssen.

Bereits Anfang Januar hatte Kretschmer bei einer Bürgersprechstunde in Reichenbach im Vogtland ähnliche Worte gefunden: "Natürlich habe ich aus dieser Situation gelernt und würde jetzt wesentlich sensibler und umsichtiger mit solchen Entscheidungen umgehen", so Kretschmer, der allerdings bei überfüllten Krankenhäusern und ausgeflogenen Patienten nicht anders weitergekommen sei: "Deshalb habe ich mich entschieden, das Land herunterzufahren. Das waren die schlimmsten Momente meines beruflichen Lebens und dennoch bin ich froh, dass wir es gemacht haben."

Die meisten Todesopfer in Sachsen

Im gleichen Zuge wehrte sich Kretschmer gegen Zensur-Vorwürfe und staatliche Kontrolle von Medien: "Nur weil man nicht immer recht bekommt, in den Medien nicht immer genau die eigene Meinung hört, ist das doch nicht Zensur." Manchmal sei die Meinung die gleiche wie unsere "und dann wird im Deutschlandfunk gegendert, und man möchte ins Lenkrad beißen. Aber es ist auch nicht der Weltuntergang."

Dass Sachsen prozentual die meisten Todesopfer zu beklagen hatte, hätte sich mit einem besseren Schutz der Pflegeheime verhindern lassen. "Das ist uns nicht gut genug gelungen", schrieb Kretschmer in der "Zeit".

Verwendete Quellen
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