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Kein Chaos in Innenstädten: Lockdown wäre "Katastrophe"


Düsseldorf
Kein Chaos in Innenstädten: Lockdown wäre "Katastrophe"

Von dpa
12.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Einkaufende in KölnVergrößern des BildesEinkaufende stehen in der "Hohen Straße" in der Kölner Innenstadt Schlange vor einem Geschäft. (Quelle: Henning Kaiser/dpa/dpa-bilder)
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Der erwartete Ansturm beim Weihnachtsgeschäft mit Abstands- und Maskenverstößen in NRW-Innenstädten am Samstag ist vielerorts ausgeblieben. Etwa in Münster sei alles überschaubar, sagte ein Sprecher der Polizei am späten Nachmittag. Es habe zwar die ein oder andere Verwarnung gegeben - massive Verstöße aber nicht. Ähnlich war die Lage in weiteren NRW-Großstädten. In der Debatte um verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen und mögliche Geschäftsschließungen vor Weihnachten hofft der Handelsverband Nordrhein-Westfalen derweil auf eine frühzeitige Ankündigung der Maßnahmen.

"Es sollte keine Aktion von heute auf morgen wie im ersten Lockdown werden, damit die Kunden nicht in Panik verfallen und sich gut darauf vorbereiten können", sagte eine Sprecherin des Verbands am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. So könne ein Ansturm mit langen Schlangen vor Geschäften ausbleiben. Den habe der Verband auch für Samstag befürchtet, denn der Tag vor dem dritten Advent sei traditionell der kaufstärkste.

Auch das NRW-Gesundheitsministerium hatte einen besonders starken Ansturm der Kunden befürchtet. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte daher eine scharfe Kontrolle durch Ordnungsamt und Polizei zur Einhaltung der Corona-Regeln angekündigt. Abstands- und Maskenverstöße sollten sanktioniert werden.

Das war vielerorts nicht nötig. In Köln gebe es noch keine besonderen Vorkommnisse, hatte eine Sprecherin der Stadt am frühen Nachmittag gesagt. Das Ordnungsamt sei mit verstärkten Kräften im Einsatz, um die Corona-Verordnungen zu kontrollieren und gegebenenfalls mit Unterstützung der Polizei Sanktionen sowie Sperrungen durchzuführen. "Momentan ist noch alles handelbar und unproblematisch", ergänzte ein Sprecher der Polizei. Die Innenstadt sei zwar voll, Auffälligkeiten gebe es jedoch nicht. Das hat sich laut Polizei auch am Nachmittag nicht geändert. Alles sei regelkonform.

Auch in Düsseldorf blieb es ruhig. Am Nachmittag sei das Ordnungsamt allein im Einsatz gewesen, da die Menschen sich an die Regeln hielten, berichtete ein Sprecher. Für einen Samstag sei normal bis wenig los gewesen, meinte eine Sprecherin am frühen Abend.

Eine Schließung der Läden vor den Feiertagen wäre "eine Katastrophe", so die Sprecherin des Handelsverbands. Das Weihnachtsgeschäft sei die umsatzstärkste Zeit des Jahres, in der die Händler teilweise ein Viertel ihrer Einnahmen verbuchen. Auch ohne harten Lockdown sei aktuell bereits wenig los in den Innenstädten. Laut eigenen Umfragen liege die Frequenz in diesem Jahr lediglich bei 40 Prozent.

Die große Frage sei, ob alle Händler eine zweite Schließung überstehen würden. Daher habe der Handelsverband die Empfehlung an die Kunden, sich beim Kauf nicht an die üblichen großen Händler zu wenden. Denn auch viele kleinere Geschäfte hätten sich mittlerweile digital aufgestellt. "Für die Lieblingsläden an der Ecke ist das überlebenswichtig", betonte die Sprecherin.

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