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SPD fordert Böllerverbotszonen in Essen


Konkrete Vorstellungen
SPD Essen fordert Böllerverbotszonen an "neuralgischen Punkten"


Aktualisiert am 03.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Wasserturm in Essen-Steele (Archivbild): Hier beschossen sich an Silvester rund 200 Personen mit Feuerwerkskörpern. (Quelle: Ralph Lueger via www.imago-images.de)

Aufgrund der ereignisreichen Silvesternacht in Essen werden Forderungen nach Verbotszonen für Feuerwerkskörper laut – insbesondere vonseiten der SPD.

Die Polizei in Essen und Mülheim an der Ruhr hatten an Silvester alle Hände voll zu tun: Insgesamt mussten die Beamten zwischen 22.00 und 2.00 Uhr zu 237 Einsätzen ausrücken. Das sind rund 60 pro Stunde, ein Einsatz jede einzelne Minute. Nun hat die Diskussion um Böllerverbotszonen in Essen erneut Fahrt aufgenommen – vor allem die SPD ist dabei die treibende Kraft.

Im Gespräch mit t-online erklärt Max Bothmann, Referent der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen, dass die SPD kein grundsätzliches Verbot von Feuerwerkskörpern fordert. Vielmehr sollten Verbotszonen an sogenannten "neuralgischen Punkten" errichtet werden. Also dort, wo es auch während des vergangenen Jahreswechsels vermehrt zu Ausschreitungen gekommen ist. Konkret nannte Bothmann den Bereich um den Steeler Wasserturm, allerdings auch den Altenessener Markt und die Innenstadt – es gäbe viele Orte, an denen solche Verbotszonen angebracht wären.

Die Einsatzfähigkeit von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst muss aufrechterhalten werden

Bothmann zufolge gehe es auch darum, präventiv zu handeln und damit vergleichbare Szenen künftig zu verhindern. Dabei stehe im Vordergrund, die Einsatzfähigkeit der Einsatzkräfte aufrechtzuerhalten. Nach der Silvesternacht hatte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Ingo Vogel bereits gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" geäußert und betont, dass die Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdiensten teilweise nur unter Polizeischutz möglich gewesen seien.

Der Referent verweist auf die Verwaltung, die vermehrt Verbotszonen abgelehnt hatte. Aufgrund fehlender Auffälligkeiten seien entsprechende Forderungen zurückgewiesen worden. Solche Auffälligkeiten häuften sich Samstagnacht in Essen und bilden nun die Argumentationsgrundlage der SPD.

Stadt Essen appellierte vor Silvester an Vernunft und Verzicht

Die Stadt Essen hatte sich vor dem Jahreswechsel trotz der bundesweiten Debatte festgelegt und gegen Verbote ausgesprochen. Stattdessen appellierte sie vor Silvester an die Vernunft der Essenerinnen und Essener: Es sollte schlichtweg auf Feuerwerkskörper verzichtet werden, um Unfälle und damit überfüllte Krankenhäuser zu vermeiden. Dass die Appelle nicht überall ihre Wirkung entfaltet haben, hat die vergangene Silvesternacht in Essen bewiesen.

Verwendete Quellen
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