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Frankfurt am Main: Tod nach Überdosis – Freund muss ins Gefängnis


Prozess in Frankfurt
Tod nach Ecstasy-Überdosis: Freund muss ins Gefängnis

Von dpa
18.10.2022Lesedauer: 1 Min.
EcstasyVergrößern des BildesBlick auf sichergestelltes Ecstasy. (Quelle: Boris Roessler/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Eine 17-Jährige starb, weil ihr Freund ihr eine zehnfache Überdosis Ecstasy verabreichte. Nun wurde er für schuldig befunden und noch im Gericht verhaftet.

Ein 26-Jähriger ist am Dienstag vor dem Landgericht Frankfurt zu zwei Jahren ohne Bewährung verurteilt worden, weil er seiner Freundin eine tödliche Überdosis synthetischer Drogen zum Konsum überlassen hatte. Das Mädchen war zu dem Zeitpunkt 17 Jahre alt und damit noch minderjährig. Der heute 26-Jährige wurde noch im Gerichtssaal verhaftet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die 17-Jährige starb, weil der Verurteilte nach dem Kauf der Partydroge eine viel zu hohe Menge in Wasser auflöste. Statt der in einer Internet-Anleitung genannten 50 Milligramm löste der Mann für sich und die Partnerin jeweils 500 Milligramm in Wasser auf. Die Frau starb nur Stunden später an den Folgen der zehnfachen Überdosis.

26-Jährige hatte Geduld der Richter auf Probe gestellt

Ursprünglich machte die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten den Vorwurf, nicht den Notarzt gerufen zu haben. In der Beweisaufnahme hatte sich jedoch ergeben, dass die Frau auch bei einem rechtzeitigen Notarzteinsatz möglicherweise gestorben sei.

Während die Staatsanwaltschaft eine zweijährige Bewährungsstrafe beantragt hatte, sah die Schwurgerichtskammer keine positive Zukunftsprognose beim Angeklagten, der ein unstetes Leben führe und weiterhin Drogen konsumiere. Der 26-Jährige hatte die Geduld der Richter bis unmittelbar vor der Urteilsverkündung auf die Probe gestellt. Erst knapp eine Stunde nach der festgelegten Zeit erschien er ohne weitere Erklärung plötzlich im Gerichtssaal, um sogleich den vom Gericht erlassenen Haftbefehl zur Kenntnis zu nehmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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