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Frankfurt: Starke Gewitter – Boeing-Katastrophe verhindert?


Flieger in gefährlicher Schieflage
Schwere Gewitter: Schwerer Unfall am Flughafen verhindert?

Von t-online, pb, stn

Aktualisiert am 28.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Flieger im Anflug in Frankfurt (Symbolfoto): In Hessen hatten schwere Gewitter den Airport-Betrieb gestört.Vergrößern des BildesFlieger im Anflug auf Frankfurt (Symbolfoto): In Hessen hatten schwere Gewitter den Airport-Betrieb gestört. (Quelle: ARNULF HETTRICH)
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Ist es am Frankfurter Flughafen fast zu einer Katastrophe gekommen? Experten untersuchen den Vorfall nun.

Kurz vor dem Aufsetzen auf der Landebahn auf dem Frankfurter Flughafen musste ein Frachtflieger offenbar ein gefährliches Flugmanöver absolvieren, um einen schweren Unfall zu verhindern. Das berichtet das Branchenportal "Aviation Herald". Demnach untersucht die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) nun den Vorfall.

Laut dem "Aviation Herald" war die Boeing 767-300 am vergangenen Dienstag in Amsterdam gestartet. Gegen 19.51 Uhr befand sich der Flieger kurz vor dem Landen auf dem Flughafen der Hessen-Metropole. Windböen aufgrund von Gewitter sollen die sichere Landung aber gefährdet haben.

Crew brach Landung wegen Scherwind-Alarm ab

Nach Angaben des Branchenportals "Aero" löste im Cockpit beim Anflug der Scherwind-Alarm aus. Sie entstehen laut "Aerotelegraph" bei starken Fallböen. An deren Ende bewegen sich Winde in unterschiedliche Richtungen auf die Seite weg. Beim Landeanflug ändert sich plötzlich die Windrichtung und die Windgeschwindigkeit. Daraufhin habe die Crew die Landung abgebrochen und die Maschine steil ansteigen lassen.

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Daraufhin sackte offenbar der rechte Flügel ab und das Flugzeug driftete zur Seite. Die Besatzung habe den Flieger stabilisieren können. Der zweite Landeversuch glückte dann ohne weitere Vorfälle, berichten der "Aviation Herald" und "Aero".

Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung prüft "schwere Störung"

Die BFU bestätigte am Montag, dass sie die "schwere Störung" untersucht. Es gehe darum, möglichst viele Informationen zur Besatzung, zu der Maschine sowie zu den äußeren Einflüssen zu sammeln, sagte ein Sprecher der Behörde in Braunschweig. Dazu würden Daten des Flugzeugs, der Flugsicherung sowie des Wetterdienstes ausgewertet. Die Piloten wie auch die Fluglotsen würden angehört. Mit ersten Ergebnissen sei Ende September zu rechnen. Bei der missglückten Landung auf der Südbahn soll die Maschine auch die parallele Center-Bahn überflogen habe.

Am Dienstag hatte es in Hessen teils schwere Unwetter gegeben. Am Frankfurter Flughafen fielen rund 14 Liter Regen auf den Quadratmeter. Besonders heftig waren die Sommergewitter am Donnerstag. Im Rhein-Main-Gebiet und im Main-Taunus-Kreis kam es zu teils starken Schäden an Häusern und Autos. Berichte über Verletzte gab es nicht. Dafür musste der Frankfurter Flughafen am Donnerstag mehrere Flüge streichen. Betroffen waren vor allem Ankünfte.

Heftige Sturmböen fegten ebenfalls über die Frankfurter City. In einen Kamin schlug ein Blitz ein. Bäume stürzten um, Äste brachen ab. Mehrere Autos wurden so schwer getroffen worden, dass man von Totalschaden ausgehen müsse. Auch Häuser wurden beschädigt, ebenso Stromleitungen und Oberleitungen.

Verwendete Quellen
  • aviationherald.com: Incident: LATAM Cargo at Frankfurt on Jun 20th 2023, stalled during go around, overflew parallel runway and stalled again
  • wetterkontor.de: Wetterrückblick Frankfurt am Main Flughafen
  • aero.de: Schwerer Zwischenfall am Frankfurter Flughafen
  • aerotelegraph.com: Die gefährliche Kraft von Scherwinden
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