Frankfurt: Flughafen-Feuerwehr umringt Tui-Ferienflieger auf Startbahn

Die Passagiere wollten aus dem kalten Deutschland ins sonnige Griechenland fliegen. Doch dann wurden sie abrupt ausgebremst.

Ein Tui-Ferienflieger hat am Mittwoch noch auf der Startbahn in Frankfurt den Flug abbrechen müssen. Daten des Portals "Flightradar24" zeigen den Verlauf der kurzen Reise.

Geplant war der Start noch vor Sonnenaufgang, um 5 Uhr morgens sollte es losgehen. Bei knapp über null Grad freuten sich die Passagiere auf ihren Urlaub im warmen Griechenland. Drei Stunden lang gen Südosten sollte es gehen, nach etwas mehr als 2.000 Kilometern wäre das Ziel erreicht gewesen. Rhodos: 3.000 Sonnenstunden im Jahr. Jetzt, Mitte Oktober, noch jeden Tag satt mehr als 20 Grad.

Alarm in Frankfurt: Warnsysteme zeigen einen Schaden an

Doch der Traum platzte – zumindest vorerst – schon nach wenigen Minuten. Um 5.11 Uhr rollte die Boeing 737 los. Erst ganz langsam an den Flughafengebäuden vorbei, dann auf die Startbahn West. Um 5.21 Uhr drückte der Pilot auf die Tube: Die Maschine beschleunigte auf 160 Stundenkilometer.

Aber dann die Vollbremsung: Kurz bevor Flug X3 4262 abgehoben wäre, zog der Pilot die Reißleine. Der Grund war laut "Bild"-Zeitung: Die Warnsysteme des Jets zeigten einen Reifenschaden am Hauptfahrwerk an. Die Folge: Alarm für die Flughafen-Feuerwehr.

Tui-Sprecher: "Die Gäste wurden auf späteren Flug umgebucht"

Fotos zeigen, wie die Retter die Maschine umringten. Sie stellten sicher, dass der defekte Reifen nicht in Brand geriet.

Am Ende ging alles gut aus: Bei der abrupten Bremsung wurde niemand verletzt, wie die "Bild" berichtete. Ein Fotoreporter meldete, dass zwei Räder gewechselt werden mussten, dann sei die Boeing von der Startbahn geschleppt worden. Und die Reisenden kamen laut Tui auch noch ans Ziel. Die "Bild" zitierte einen Sprecher der Airline: "Die Gäste wurden auf einen späteren Flug umgebucht."