Sicherheitspersonal legt wieder Frankfurter Flughafen lahm

Wieder streikt das Sicherheitspersonal an deutschen Flughäfen. Auch am Frankfurter Flughafen wird die Arbeit niedergelegt. Der Flughafenbetreiber Fraport bitte Passagiere, zu Hause zu bleiben.

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit mit den privaten Sicherheitsdiensten Beschäftigte der Passagier- oder Warenkontrolle wieder aufgerufen, die Arbeit am Dienstag ganztägig niederzulegen. Bereits letzte Woche war es zu Streiks und vielen Flugausfällen an großen Flughäfen Deutschlands gekommen. In Frankfurt, dem größten Flughafen des Landes, wurden 130 von 818 Flügen annulliert. 79.000 Passagieren waren betroffen. (Mehr dazu lesen Sie hier).

Der Streik wird um 2 Uhr beginnen und in den meisten Bereichen um 23 Uhr wieder enden, heißt es in einer Mitteilung von Verdi am Montag. Auch die Flughäfen Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn sind betroffen.

Verdi und der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) konnten sich bisher in vier Gesprächsrunden der Tarifverhandlungen für 25.000 Beschäftigte der Branche nicht einigen. Die nächste Gesprächsrunde ist für Donnerstag geplant. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns von mindestens einem Euro auf 20 Euro.

Arbeitgeber bietet Lohnerhöhung nur für obere Gehaltsgruppen an

Die Arbeitgeber hätten zuletzt zwar ein neues Angebot unterbreitet, das aber nur für die oberen Lohngruppen erhöht wurde. Gerade in den Gruppen mit weniger als 13 Euro Stundenlohn ist es laut Verdi beim bisherigen Angebot von 38 Cent mehr pro Stunde geblieben.

Aufgrund des angekündigten Streiks werde es am Flughafen Frankfurt am Dienstag "ganztägig zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen", teilt Fraport mit. "Die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs werden ganztägig nicht besetzt sein. Fluggäste, die ihre Reise in Frankfurt beginnen, werden so während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeit haben, ihren Flug zu erreichen", heißt es weiter.

Fraport bitte alle Passagiere, die ihre Reise in Frankfurt beginnen möchten, von einer Anreise zum Flughafen abzusehen. Bitte wenden Sie sich frühzeitig für weitere Informationen an die jeweilige Airline oder Ihren Reiseanbieter. Fraport geht davon aus, das die Umstiege im Transitbereich weitgehend stattfinden könnten. Allerdings sei auch hier mit Beeinträchtigungen und Verzögerungen zu rechnen.