"Um diese Gruppe müssen wir uns kümmern" Tschentscher will Einkommensschwache entlasten
Steigende Energiepreise sorgen bei vielen Bürgern schon für Angst vor den Heizkosten im Winter. Bürgermeister Tschentscher will sie unterstützen.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher will gezielt Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen helfen, sollten im Herbst weitere Entlastungspakete wegen steigender Energiepreise nötig werden. "Künftige Hilfen müssen gezielter denjenigen zugutekommen, die bisher keine staatlichen Hilfen beziehen und schon jetzt jeden Euro umdrehen müssen", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Um diese Gruppe müssen wir uns kümmern, damit die Menschen nicht durch hohe Energiepreise und Heizkosten in Schwierigkeiten geraten, die sie überfordern."
Die Entlastungspakete des Bundes würden von den Ländern mitfinanziert "und sind sehr wichtig", sagte der Bürgermeister. Menschen mit hohen Einkommen könnten den Anstieg der Inflation und der Energiepreise verkraften. "Für Menschen mit Sozialhilfe wird der Anstieg der Heizkosten vollständig vom Staat übernommen."
Zugleich appellierte er an die Menschen, durch Energieeinsparung selbst für Entlastung zu sorgen. "Die Einsparung von Energie hilft uns nicht nur, die Zeit der mangelnden Gasversorgung zu überstehen. Sie ist auch ein finanzieller Vorteil, wenn man an die nächste Heizkostenabrechnung denkt."
Dass erneut staatliche Hilfen nötig werden, wollte Tschentscher nicht ausschließen. "Gegebenenfalls brauchen wir im Herbst von Bund und Ländern noch einmal Hilfen". Diese müssten sich dann aber sehr gezielt auf die von ihm beschriebene Personengruppe beziehen.
- Nachrichtenagentur dpa