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"Letzte Generation": Klimaaktivisten besprühen Hamburger Rathaus mit Farbe


Vor Besuch von König Charles III.
Klimaaktivisten besprühen Hamburger Rathaus mit Farbe

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 30.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Blick auf das beschmierte Rathaus: Die Farbe wurde mit Feuerlöschern verteilt.Vergrößern des BildesBlick auf das beschmierte Rathaus in Hamburg: Die Farbe wurde mit Feuerlöschern verteilt. (Quelle: HamburgNews / Christoph Seemann)
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Die "Letzte Generation" setzt ihren Protest in Hamburg fort: Nach Straßenblockaden im Hafen haben es die Aktivisten nun auf das Rathaus abgesehen.

Einen Tag vor dem Besuch des britischen Königs Charles III. haben Anhänger der Gruppe "Letzte Generation" am Donnerstagmorgen vor dem Rathaus protestiert. Die Aktivisten besprühten das Gebäude mithilfe von Feuerlöschern großflächig mit oranger Farbe.

Eine Polizeisprecherin bestätigte auf Anfrage, dass zwei Personen "Feuerlöschmittel verteilt" hätten. Sie seien gegen kurz vor 9 Uhr auf dem Rathausmarkt vorläufig festgenommen worden. Es handele sich um Tatverdächtige.

"Letzte Generation" in Hamburg: Rathausfassade und -fenster besprüht

Wie auf Fotos zu sehen ist, wurde sowohl das Hauptportal des Rathauses als auch Fenster besprüht. Die Farbe reiche bis in den zweiten Stock, heißt es in einer Pressemitteilung der "Letzten Generation".

"Ich war selbst mit dem THW bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 im Einsatz. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie Menschen in Deutschland ihre gesamte Existenz an die Klimakatastrophe verloren haben. Eigentlich verpflichten Menschlichkeit und Verfassung die Bundesregierung dazu, die Bevölkerung zukünftig vor solchen Klimaextremen zu schützen", begründet Aktivist Malte Nierobisch seinen Protest in der Mitteilung.

Der Ball liege nun bei Bürgermeister Peter Tschentscher. "Ob er die Zeichen der Zeit erkennen und sich hinter mehr Bürger:innenbeteiligung im Ringen um eine lebenswerte Zukunft stellen wird, bleibt abzuwarten", schreibt die Gruppe in der Pressemitteilung. Durch die Aktion sei das Rathaus "gebührend für den Staatsbesuch von König Charles vorbereitet".

Rot-Grün will nicht mehr mit "Letzte Generation" sprechen

Erst am Mittwoch hatte Hamburgs rot-grüne Koalition mitgeteilt, weitere Gespräche mit der "Letzten Generation" auszusetzen. "Vor dem Hintergrund, dass die gefährlichen Eingriffe in den Straßenverkehr nun täglich stattfinden, sehen wir aktuell wenig Raum für ein Folgegespräch", sagte SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf der "Hamburger Morgenpost".

In den vergangenen Tagen hatten die Aktivisten immer wieder Straßen im Hamburger Hafen blockiert. Nach zwei Aktionen auf der Köhlbrandbrücke in der letzten Woche, klebten sich insgesamt acht Personen am Dienstag am Sahlehafen fest. Zwei von ihnen müssen nun für zehn Tage ins Gefängnis, drei andere kommen vorzeitig frei. Hier lesen Sie mehr dazu.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Anfrage bei Pressestelle der Polizei Hamburg
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