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Hamburg: Ralf Meyer geht – dieser Mann wird der neue Polizeipräsident


Er kommt aus Köln
Das ist Hamburgs neuer Polizeipräsident

Von t-online, gda

Aktualisiert am 05.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Falk Schnabel: Er wird die Polizei in Hamburg führen.Vergrößern des BildesFalk Schnabel: Er wird die Polizei in Hamburg führen. (Quelle: Horst Galuschka /imago-images-bilder)
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Führungswechsel bei der Hamburger Polizei: Ende des Jahres geht der Präsident Ralf Martin Meyer in den Ruhestand. Das ist sein Nachfolger.

Der Kölner Polizeipräsident Falk Schnabel wird Nachfolger seines Hamburger Amtskollegen Ralf Martin Meyer. Das bestätigte der Sprecher der Hamburger Innenbehörde t-online. Meyer geht zum 1. November in den Ruhestand, nach 44 Jahren im Polizeidienst ist für ihn Schluss. Die Amtsübergabe soll im Oktober passieren.

Der 63-jährige Meyer ist seit 2014 Präsident der Hamburger Polizei, zuvor war er stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes und Leiter der Akademie der Polizei Hamburg. Die Aufklärung des Amoklaufs bei den Zeugen Jehovas am 9. März hatte Meyer und seiner Behörde viel Kritik eingebracht.

Meyer in der Kritik: Hätte Amoklauf verhindert werden können?

Mehrere Male mussten zuvor gemachte Äußerungen korrigiert werden. Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt sogar gegen einen Mitarbeiter der Waffenbehörde, der Warnungen vor dem späteren Attentäter, nicht weitergegeben hatte. Innensenator Andy Grote (SPD) hatte sich bis zuletzt schützend vor seinen Behördenleiter gestellt, auch nachdem Rücktrittsforderungen laut geworden waren.

"Er hat die Polizei Hamburg verlässlich und mit ruhiger Hand durch eine krisenhafte Zeit geführt und sie zugleich als moderne und zukunftsorientierte Großstadtpolizei ausgerichtet", sagte Grote laut Pressemitteilung am Mittwoch. Meyer genieße mit "seiner umfassenden Kompetenz nicht nur Respekt und hohes Ansehen in der Truppe", sondern auch in der Stadtgesellschaft, der Politik und bundesweiten Sicherheitskreisen. Kaum ein anderer Polizeipräsident in der Geschichte Hamburgs habe die Polizei so sehr geprägt wie Meyer.

Jurist übernimmt Polizeibehörde – das waren seine Schwerpunkte

Sein Nachfolger Falk Schnabel ist 54 Jahre alt und erst seit April vergangenen Jahres der Polizeipräsident von Köln. Der Jurist war zuvor Polizeipräsident in Münster und in verschiedenen Ministerien und Staatsanwaltschaften in leitenden Funktionen tätig. "Er bringt alles mit, um an die erfolgreiche Arbeit von Ralf Martin Meyer anknüpfen zu können und Hamburg in sicherem Fahrwasser zu halten", sagte Grote zum Nachfolger von Meyer.

Innensenator Grote lobt die "moderne Polizeiarbeit", die Schnabel bereits in Köln geleistet habe. "Er hat Erfahrungen mit Themen der Großstadtpolizei", sagt Grote zu t-online. So habe Schnabel Präsenzkonzepte für Kölns Brennpunkte erarbeitet, beispielsweise in der Sucht- und Drogenszene. Auch würde Schnabel die Modernisierung der Polizei vorantreiben und hätte eine Antenne für gesellschaftlich sensible Themengebiete.

Falk Schnabel sei amtserfahren und habe besondere Erfahrungen im Umgang mit polizeilichen Brennpunkten, der Bekämpfung von Kinderpornografie sowie der "Arbeit im Bereich Drogen und Sucht". Grote stellt vor allem die vernetzte Herangehensweise von Schnabel heraus. Der neue Polizeichef wurde in Tübingen geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

In Hamburg wird er eine mehr als doppelt so große Behörde leiten müssen, wie in Köln. Die Hamburger Polizei hat mehr als 10.000 Mitarbeiter und soll weiter wachsen, sagte der Sprecher der Innenbehörde zu t-online.

Verwendete Quellen
  • Sprecher der Innenbehörde Hamburg
  • Telefonat mit Innensenator Andy Grote
  • Pressemitteilung der Innenbehörde Hamburg vom 5. Juli 2023
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