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Flughafen Hamburg: Flugverkehr nach Anschlagsdrohung wieder aufgenommen


Anschlagsdrohung gegen iranischen Flieger
Flugverkehr in Hamburg auch am Abend weiter beeinträchtigt

Von dpa, t-online, stk, hof, MAS

Aktualisiert am 09.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Passagiere des betroffenen Flugzeugs verlassen sie Maschine. Der Flieger wurde in einem Sonderbereich gebracht.Vergrößern des BildesPassagiere des betroffenen Flugzeugs verlassen die Maschine: Der Flieger wurde in einen Sonderbereich gebracht. (Quelle: TV News Kontor)
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Am Flughafen Hamburg ist der Flugbetrieb wieder angelaufen. Doch auch am Abend kommt es weiterhin zu Flugverzögerungen.

Der wegen einer Anschlagsdrohung auf eine iranische Maschine am Airport Hamburg eingestellte Flugbetrieb ist gegen 14 Uhr wieder angelaufen. "Der Flugbetrieb ist wieder aufgenommen. Es kann weiterhin zu Flugverzögerungen kommen. Bitte behalten Sie Ihren Flugstatus im Blick", hieß es auch noch am Montagabend auf der Homepage des Flughafens.

Der Flugbetrieb war gegen 12.40 Uhr komplett eingestellt worden. Es gab mehr als rund eineinhalb Stunden weder Starts noch Landungen, ankommende Maschinen, darunter Ferien-Flieger, wurden unter anderem nach Hannover und Bremen umgeleitet. Möglicherweise können weitere Flugzeuge dazukommen.

Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte t-online, dass am Morgen eine E-Mail mit der Anschlagsdrohung eingegangen sei. Diese habe man sehr ernst genommen. Zu den Hintergründen der Drohung sagte der Sprecher jedoch aus "ermittlungstechnischen Gründen" nichts. Die Hamburger Innenbehörde äußerte sich ebenfalls nicht, verwies auf die Bundespolizei.

Passagiere und Crewmitglieder verlassen Flugzeug sicher

Von der Anschlagsdrohung betroffen war der Homepage des Flughafens zufolge der Flug IR 723, der vom Teheraner Imam Khomeini-Flughafen gestartet war und um 11.45 Uhr in Hamburg erwartet wurde. Nach Angaben der Luftwaffe wurde die Maschine im deutschen Luftraum von zwei Eurofighter-Jets begleitet. "Ein ziviles Flugzeug auf dem Weg von Teheran nach Hamburg wurde nach einer Bombendrohung von uns nach Eintritt in den deutschen Luftraum östlich von Berlin bis zur Landung in Hamburg begleitet", teilte die Luftwaffe via X (vormals Twitter) mit.

Die 198 Passagiere und 16 Crew-Mitglieder konnten das Flugzeug normal verlassen. Sie wurden – begleitet von jeweils einem Polizeifahrzeug – mit Bussen in einen eigenen Bereich gebracht und einer Sicherheitskontrolle unterzogen.

Durchsuchungsmaßnahmen dauern an

Auch Flugzeug und Gepäck werden mit Hilfe von Spürhunden durchsucht. Die Bundespolizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch die Flughafenfeuerwehr ist im Einsatz. Ein Teil der Durchsuchungsmaßnahmen sei abgeschlossen, die Gepäckstücke, die an Bord der Maschine waren, müssten aber noch geprüft werden, teilt ein Sprecher des Bundespolizeidirektion Hannover auf Nachfrage von t-online mit. Wann mit einem Ergebnis zu rechnen ist, könne man noch nicht sagen.

Angehörige berichtet: "Hatte voll Angst"

In dem Bereich für ankommende Flüge am Airport Hamburg warteten mehrere Menschen stundenlang, unter ihnen auch die Angehörige einer Frau, die in dem Flugzeug aus Teheran saß. "Ich hatte voll Angst zu Beginn, weil ich hatte auch ein paar Polizisten hier rumlaufen sehen", berichtete die Hamburgerin Zahra Mohagheghi. Ihre Tante, die Familie im Iran besucht hatte, habe sie angerufen und ihr erzählt, dass sie in einen Sonderbereich gebracht worden sei. Die Stimmung im Flugzeug habe ihre Tante als merkwürdig beschrieben, alle seien unruhig gewesen.

"Als ich ihre Stimme gehört habe, dachte ich mir: Okay, es ist alles gut, die sind alle beieinander und da ist auch bestimmt genug Sicherheitspersonal, das sich darum kümmert", sagte Mohagheghi.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Bundespolizeidirektion Hannover
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur afp
  • twitter.com: Profil von @HamburgAirport
  • twitter.com: Profil von @Team_Luftwaffe
  • butenunbinnen.de: Terrorwarnung am Hamburger Flughafen: 2 Flieger nach Bremen umgeleitet
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