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"München" von Kettcar: Band aus Hamburg singt über Diskriminierung


"München"
Band Kettcar veröffentlicht Song gegen Diskriminierung

Von t-online, nh

19.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 92675910Vergrößern des BildesKettcar steht auf einer Bühne in Hannover (Archivbild): Auch am heutigen Freitag soll die Band spontan auftreten – allerdings in Hamburg. (Quelle: Future Image/imago images)
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Den Titel "München" trägt der neue Song der Hamburger Band Kettcar. Der Inhalt bewegt viele Hörerinnen und Hörer.

Rockige Musik mit ernstem Thema: Die bekannte Hamburger Band Kettcar hat eine neue Single mit dem Titel "München" veröffentlicht. Inhaltlich geht es um die Diskriminierungserfahrungen von Deutschen mit ausländischen Wurzeln. Diese Thematik erhält aktuell durch das Potsdamer Treffen von Rechtsradikalen und Politikern "eine wütend- und traurigmachende Aktualität", wie die Agentur Fleet Union am Freitag mitteilt.

Im Fokus des Songs steht der Rassismus, den ein in München geborener Junge ausgesetzt ist. Seine Eltern stammen aus der Türkei. Mit Lines wie "Wo ich geboren bin? Wo ich geboren bin? Sie fragen, wo ich geboren bin" macht der Song auf alltägliche Diskriminierungserfahrungen aufmerksam.

Video an NSU-Tatorten gedreht

Das begleitende Musikvideo zu "München" wurde an verschiedenen Tatorten der NSU-Terrorgruppe in Dortmund, Kassel, Nürnberg, München, Hamburg und Rostock gedreht.

Die rechte Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) war ab dem Jahr 2000 mehrere Jahre gewalttätig durch Deutschland gezogen und hatte dabei neun Gewerbetreibende türkischer und griechischer Herkunft sowie eine deutsche Polizistin ermordet.

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Für ihren neuen Song erhält die Band viel Zuspruch. "Das Lied und das Video haben mich so ergriffen, so viel Trauer, so viel Wut und Trotz. Danke, dass ihr der Sprachlosigkeit Worte verleiht. Lasst uns zusammenstehen!", kommentiert etwa jemand den Song auf Instagram. Jemand anders schreibt: "Danke für Haltung und Song."

Kettcar tritt bei Demo in Hamburg auf

Die Mitglieder von Kettcar setzen sich bereits seit längerem aktiv gegen Rechtsextremismus ein. Dies wollen sie auch am Freitagnachmittag tun: Bei der Demonstration gegen Rechtsextremismus in Hamburg wollen sie auf die Bühne gehen. Sie findet unter dem Motto "Hamburg steht auf – Gemeinsam gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke" statt. Neben Kettcar sollen auch der Sänger Stefan Gwildis und die Techno-Marching-Band Meute vertreten sein.

In den vergangenen Tagen kam es zu Aufregung um ein bis dato nicht bekanntes Treffen zwischen Rechtsradikalen und Politikern der AfD sowie der CDU in einer Potsdamer Villa am 25. November. Das Medienhaus Correctiv hatte jüngst darüber berichtet.

Martin Sellner, früherer Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, gab an, bei diesem Treffen über "Remigration" gesprochen zu haben. Dieser Begriff wird von Rechtsextremen für die Idee verwendet, dass Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen sollten – wenn nötig auch unter Zwang.

Verwendete Quellen
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