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Hamburg: Islamisten marschieren bei Demo durch Hamburg


Umstrittener Aufmarsch
Demo gegen Beleidigung des Propheten Muhammad in Hamburg

Von dpa
Aktualisiert am 20.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Demonstrationsteilnehmer hält ein Schild mit der Aufschrift "We love Mohammad": Einem Demonstrationsaufruf von Islamisten sind in Hamburg nach Polizeiangaben bis zu 160 Menschen gefolgt.Vergrößern des BildesEin Demonstrationsteilnehmer hält ein Schild mit der Aufschrift "We love Mohammad": Einem Demonstrationsaufruf von Islamisten sind in Hamburg nach Polizeiangaben bis zu 160 Menschen gefolgt. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa-bilder)
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In Hamburg zogen über Hundert Islamisten durch die Stadt, um gegen die Beleidigung des Propheten Muhammad zu protestieren. Die Versammlung war zuvor kritisiert worden.

Einem Demonstrationsaufruf von Islamisten sind in Hamburg nach Polizeiangaben bis zu 160 Menschen gefolgt. Sie zogen am Freitag vom Stadtteil St. Georg in Richtung Rathaus. Dabei begegneten sie auch rund 60 Gegendemonstranten. Es kam jedoch nach Beobachtung eines dpa-Fotografen nicht zu Zwischenfällen. Die Polizei stellte sich mit massiven Kräften zwischen beide Lager, auch mit ihrer Reiterstaffel.

Das Motto der Demonstration lautete "Gegen Respektlosigkeit gegenüber unserem Propheten Muhammad". Die Teilnehmer zeigten ein Schild mit der Aufschrift: "We love Muhammad". Auf einem anderen Schild stand: "Beleidigung von Glaubenswissenschaftlern ist Terrorismus der feigen Art". Ein Redner auf dem Rathausmarkt distanzierte sich von Gewalt und vom politischen Islam. Man sei nicht gegen Meinungsfreiheit und Glaubensfreiheit und verurteile auch den Mord an dem Lehrer Samuel Paty in Frankreich, sagte der Leiter des Al-Azhari-Instituts.

Laut Verfassungsschutz hatte dieses Institut mit zu der Demo aufgerufen. Nach Einschätzung der Verfassungsschützer hat der Verein eine islamistische Grundausrichtung. "Wer an Veranstaltungen und Unterrichten des Instituts teilnimmt, macht mit Islamisten gemeinsame Sache", warnte das Landesamt.

Hamburger Politiker distanzieren sich

Der Demonstrationsaufruf war auf scharfe Kritik gestoßen. Die Hamburger CDU und die AfD forderten ein Verbot der Versammlung. Die Hamburger Innenbehörde war nach einer Prüfung aber zu dem Ergebnis gekommen, dass die Kundgebung unter die Versammlungsfreiheit nach dem Grundgesetz fällt.

Auch SPD und Grüne kritisierten die Demonstration. Die Fraktionschefin der Linken in der Bürgerschaft, Cansu Özdemir, erklärte am Freitag: "Wer an islamistischen Demonstrationen teilnimmt, kann uns nicht weismachen, er sei gegen den Terror." Sie fügte hinzu: "Es ist höchste Zeit, auch in Hamburg die Strukturen der Islamisten zu zerschlagen."

Bereits am 8. November hatte das Al-Azhari-Institut zu einer Demonstration aufgerufen, an der rund 270 Teilnehmer mitmachten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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