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Hamburg: 20-Jährige wegen Drogenkonsums gestorben – kein Tötungsdelikt


Kein Tötungsdelikt
20-Jährige in Neuallermöhe wegen Drogenkonsums gestorben

Von dpa
Aktualisiert am 02.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Mitarbeiter der Spurensicherung steht im Stadtteil Neuallermöhe am Kellerzugang eines Mehrfamilienhauses: Eine Frau wurde hier tot aufgefunden.Vergrößern des BildesEin Mitarbeiter der Spurensicherung steht im Stadtteil Neuallermöhe am Kellerzugang eines Mehrfamilienhauses: Eine Frau wurde hier tot aufgefunden. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa-bilder)
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Die junge Frau, die in einem Keller in Hamburg tot aufgefunden wurde, ist nicht Opfer eines Tötungsdelikts geworden. Die Untersuchungen haben nun ergeben, dass sie wohl an Drogenkonsum gestorben ist.

Die leblos in einem Hauskeller in Hamburg-Neuallermöhe gefundene 20-Jährige ist nicht getötet worden, sondern an den Folgen ihres Drogenkonsums gestorben. "Der Vorwurf eines vorsätzlichen Tötungsdelikts konnte nach dem Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchungen nicht aufrechterhalten werden, da nun davon auszugehen ist, dass die Frau an einer Betäubungsmittelintoxikation verstorben ist", sagte Oberstaatsanwältin Nana Frombach am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Im Zuge der Ermittlungen war zunächst ein 26 Jahre alter Mann festgenommen wurde. Polizei und Staatsanwaltschaft waren davon ausgegangen, dass er für den Tod der Frau in dem Mehrfamilienhaus verantwortlich sein könnte und sie möglicherweise erstickt habe. Die Untersuchungen der Rechtsmediziner ergaben hingegen, dass der Atemstillstand von Drogen ausgelöst wurde. Die Frau hatte den Angaben zufolge ein Mix aus Schmerztabletten und Medikamenten gegen Entzugserscheinungen genommen.

Beschuldigter weiterhin in Haft

"Der Haftbefehl gegen den Beschuldigten wurde zwischenzeitlich geändert. Ihm wird nun lediglich noch die Abgabe von Betäubungsmitteln mit Todesfolge vorgeworfen", sagte Frombach weiter. Der Mann bleibe weiterhin in Untersuchungshaft. "Die Abgabe von Betäubungsmitteln mit Todesfolge ist auch ein Verbrechen und es gab einen Haftgrund."

Die junge Frau war Mitte Januar leblos im Keller des Mehrfamilienhauses gefunden worden, in dem sie mit ihrer Familie lebte. Der Verdächtige selbst hatte zuvor die Rettungskräfte wegen einer verletzten Person gerufen und die Sanitäter schließlich auch in den Keller des Mehrfamilienhauses geführt. Als die Rettungskräfte den Tod der Frau feststellten und daraufhin die Polizei alarmierten, ergriff der Mann die Flucht. Er konnte wenig später festgenommen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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