"Keine Kohle, kein Krieg" Greenpeace demonstriert gegen russischen Frachter
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Greenpeace gegen die Nutzung russischer Kohle in Deutschland protestiert. Aktivisten besprühten einen Kohlefrachter im Hamburger Hafen mit politischen Aussagen.
Mit einer Aktion im Hamburger Hafen hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine gegen den Import russischer Kohle demonstriert. Aktivisten versahen den Kohlefrachter "Grand T" am Freitagnachmittag mit dem Schriftzug "No coal no war" (Keine Kohle, kein Krieg), wie Greenpeace mitteilte.
"Es kann nicht sein, dass Deutschland ungerührt weiter für Milliarden Euro Kohle aus Russland kauft, während zur gleichen Zeit in der Ukraine Menschen bei Putins Krieg sterben", erklärte der Greenpeace-Energieeperte Karsten Smid laut Mitteilung. "Falls in einer galoppierenden Klimakrise noch irgendwer einen Grund für einen schnellen Ausstieg aus fossilen Energien braucht, dann liefert Putins Angriffskrieg einen nachdrücklichen."
Greenpeace forderte die Bundesregierung auf, die Abhängigkeit Deutschlands und Europas von fossilen Energien so schnell wie möglich zu beenden. "Kohle, Öl und Gas verursachen Kriege, verstärken Konflikte und treiben uns tiefer in die Klimakrise", sagte Smidt.
- Nachrichtenagentur dpa