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Weil startet Niedersachsen-Tour: Auch Corona ist Thema


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Weil startet Niedersachsen-Tour: Auch Corona ist Thema

Von dpa
28.06.2021Lesedauer: 3 Min.
Stephan WeilVergrößern des BildesStephan Weil (SPD). Ministerpräsident von Niedersachsen, spricht. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Trotz der sich weiter entspannenden Corona-Lage in Niedersachsen ist die Pandemie auch auf der Sommerreise von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) immer präsent. Kurz vor Aufbruch zu seiner dreitägigen Niedersachsen-Tour nutzte Weil am Montag vor der Staatskanzlei in Hannover die Aufmerksamkeit der anwesenden Journalisten, um seine Forderung - und die einiger Amtskollegen aus anderen Ländern - nach einer Testpflicht für Urlaub-Heimkehrer zu bekräftigen.

Nicht nur bei Flugreisen, sondern auch bei den vielen Landübertritten, etwa mit dem Zug oder Auto, sollten Corona-Tests verpflichtend sein, sagte Weil mit Blick auf die bevorstehende Reisezeit. "Das ist aktuell ohne viel Aufwand möglich - und auch eine stichprobenartige Kontrolle sollte man von den Bundesbehörden an dieser Stelle verlangen können." Die Bundesregierung müsse aktiv werden. Die Erfahrungen in der Pandemie hätten gezeigt, dass es nach Urlaubs- und Reisezeiten zu einem Anstieg an Infektionen gekommen sei.

Den ersten Stopp auf seiner Niedersachsen-Tour legte der Regierungschef dann zur heißen Mittagszeit im inklusiven Quartier St. Leonhard in Braunschweig ein. Auf dem Gelände mitten in der Stadt gibt es unter anderem ein Wohnheim für Menschen mit Behinderungen, ein Seniorenzentrum, eine Tagesklinik für Menschen mit Suchterkrankungen, eine bilinguale Kita und ein Internat. In einem der Wohnkomplexe auf dem Areal kann jeder Wohnungen mieten.

Es gebe eine Tendenz, dass solche Einrichtungen "in die Peripherie gedrängt werden", stellte Weil fest. In Braunschweig habe man hingegen den "Spieß umgedreht". Drei gemeinnützige Träger der Stadt - die Richard Borek Stiftung, die Evangelische Stiftung Neuerkerode und das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland - haben das über Jahre brach liegende Areal aufwendig umgestaltet. Seit 2018 kehrt in das Quartier zwischen Stadthalle und Hauptbahnhof Stück für Stück Leben ein.

"Noch ist es eine Addition verschiedener Gruppen, doch wir wollen mehr und mehr zusammenwachsen", sagte der Direktor der Stiftung Neuerkerode. Die Corona-Pandemie habe viele gemeinsame Aktivitäten unmöglich gemacht. Geplant sind noch weitere Begegnungsräume - etwa ein Café und ein Theatersaal. Weil erklärte, der Ort sei bewusst als Startpunkt für die Reise ausgewählt worden, denn Niedersachsen sei als allererstes auch "ein Land der Vielfalt, das nicht ausgrenzt".

Bei seiner zweiten Station in Braunschweig widmete sich der SPD-Politiker einer Frage, die gerade zur laufenden EM viele Fußballbegeisterte umtreibt: Wann dürfen die Zuschauer zurück ins Stadion? Bei einem Besuch beim Traditionsverein Eintracht Braunschweig zeigte er sich zuversichtlich: "Es wird wieder losgehen". Verpflichtende Corona-Tests und eine beschränkte Zuschauerzahl werde es aber aller Voraussicht nach zunächst auch weiterhin geben.

"Auch ich wünsche mir, wieder ins Stadion gehen zu können, aber mit einem guten Gefühl. Wenn ich weiß, dass die Zuschauer links und rechts von mir negativ getestet oder geimpft sind, dann habe ich auch im Stadion ein gutes Gefühl", sagte Weil.

Braunschweigs Aufsichtsratsvorsitzender Christoph Bratmann unterstrich, dass für die Rückkehr der Zuschauer bundeseinheitliche Regeln notwendig seien. Sonst könne es zu Wettbewerbsverzerrungen kommen, wie sich etwa bei Spielen der laufenden Europameisterschaft mit unterschiedlichen Zuschauer-Regelungen zeige. Nach dem Abstieg in die 3. Fußballbundesliga ist der Verein besonders auf Einnahmen angewiesen, da Fernsehgelder weggebrochen sind.

Ein wenig Abkühlung versprach schließlich eine Paddeltour in Großkanus auf der Aller in Celle. Am Dienstag will der Ministerpräsident unter anderem das Landgestüt in Celle und die Hengstprüfanstalt in Adelheidsdorf besuchen. Weils Reise endet am Mittwoch in Oldenburg.

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