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Landarztquote droht Verzögerung: Grüne fordern Kurswechsel


Hannover
Landarztquote droht Verzögerung: Grüne fordern Kurswechsel

Von dpa
02.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die Einführung der von SPD und CDU geplanten Landarztquote droht sich zu verzögern. Die Grünen fordern daher ein Umschwenken auf schnellere Maßnahmen für den ländlichen Raum. Die Landesregierung geht derzeit davon aus, dass die Quote an den Hochschulen statt wie geplant zum Wintersemester 2022/23 erst ein Jahr später greifen kann. Darauf hat das Wissenschaftsministerium Anfang der Woche im Wissenschaftsausschuss des Landtags hingewiesen, wie zuerst das Politikjournal "Rundblick" berichtet hatte.

Das Konzept sieht vor, dass künftig 60 Medizin-Studienplätze pro Jahr an Bewerber vergeben werden, die sich für zehn Jahre zu einer hausärztlichen Tätigkeit auf dem Land verpflichten. Allerdings wäre es nach Auffassung des Wissenschaftsministeriums aus rechtlichen Gründen besser, im Gesetz nur "bis zu 60 Plätze" pro Jahr festzuschreiben. Und auch die geplante gleichmäßige Aufteilung der Plätze auf die Standorte Hannover, Göttingen und Oldenburg steht auf der Kippe. Sie sollte ursprünglich in der Begründung des Gesetzes festgehalten werden, soll jetzt aber aus dem Text gestrichen werden.

Die Grünen-Gesundheitspolitikerin Meta Janssen-Kucz dringt vor diesem Hintergrund auf einen Kurswechsel. "Das krampfhafte Festhalten der Landesregierung an der Landarztquote wird die Probleme mit der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum nicht lösen", sagte sie am Mittwoch. "Je länger sich die Landarztquote verzögert, desto unsinniger wird sie." Über die Quote stünden neue Hausärzte erst Ende der 2030er Jahre zur Verfügung. Gebraucht würden diese aber in vielen Regionen Niedersachsens schon in den nächsten fünf Jahren.

Janssen-Kucz schlug vor, stattdessen verstärkt Niederlassungen in der Fläche zu fördern, die Gründung regionaler Versorgungszentren voranzutreiben und weitere Versorgungsangebote etwa mit speziell ausgebildeten Pflegekräften zu schaffen.

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