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Warnstreik am BER: Zahlreiche Flugausfälle


Schönefeld
Warnstreik am BER: Zahlreiche Flugausfälle

Von dpa
22.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Warnstreiks von SicherheitspersonalVergrößern des BildesWenige Reisende stehen am BER an einem Check-in Schalter. (Quelle: Paul Zinken/dpa/dpa-bilder)
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Wegen eines Warnstreiks des Sicherheitspersonals sind am Hauptstadtflughafen BER am Dienstag zahlreiche Flüge ausgefallen. Der Flugverkehr sei sehr eingeschränkt, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Helge Biering. Rund 210 Sicherheitsleute hatten sich den Angaben zufolge nach Beginn des Ausstandes um 4.00 Uhr im Flughafengebäude und auf dem Willy-Brand-Platz davor versammelt. Der Warnstreik soll bis Mitternacht dauern. Von den 150 Starts an diesem Tag seien 95 gestrichen worden, teilte die Flughafengesellschaft FBB mit. Von den 150 geplanten Ankünften fielen demnach 50 aus.

Die Gewerkschaft Verdi hatte für den Vormittag zu einer Demonstration durch das Flughafenterminal mit anschließender Kundgebung vor dem Gebäude aufgerufen. "Sicherheit gibt’s nicht umsonst", hieß es auf einem Plakat.

Der FBB zufolge blieb die Lage trotz des Warnstreiks ruhig. Die meisten Passagiere hätten sich rechtzeitig über ihre Verbindungen informiert und seien nicht zum Flughafen gekommen, sagte eine Sprecherin. Auch in Frankfurt, Bremen, Hamburg, Hannover, Leipzig, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn rief Verdi Kontrolleure auf, die Arbeit niederzulegen.

Arbeitgeber und Verbände kritisierten die Aktionen. "Obwohl weder die Flughäfen noch die Fluggesellschaften mit Verdi im Tarifkonflikt stehen, trifft dieser Streik in erster Linie den Luftverkehr und viele Tausende Reisende", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Matthias von Randow. "Das ist unfair und erschwert den Luftverkehrsunternehmen und ihren Beschäftigten die wirtschaftliche Wiederbelebung nach dem pandemiebedingten Zusammenbruch."

Die Arbeitgeberseite, der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS), hatte die Warnstreiks bereits am Montagabend als "ausufernd und unverhältnismäßig" kritisiert.

In den vier Verhandlungsrunden war bislang keine Einigung zustande gekommen. "Die Arbeitgeber haben es versäumt, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, das die Preisentwicklung aufgreift und dafür sorgt, dass die Arbeit für qualifizierte Fachkräfte im Luftsicherheitsbereich attraktiv bleibt", kritisierte Verdi im Rahmen des erneuten Aufrufs zum Warnstreik.

Verdi fordert in den Tarifverhandlungen mit dem BDLS unter anderem, den Stundenlohn für die Sicherheitsdienste um mindestens einen Euro pro Stunde zu erhöhen sowie die Löhne regional anzugleichen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Donnerstag angesetzt.

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