Cottbus Spatenstich für Cottbuser Bahnwerk mit Bundeskanzler Scholz
Es ist eines der ersten und bedeutendsten Vorhaben zur Strukturstärkung der Lausitzer Kohleregion: Am Dienstag kommender Woche erfolgt der Spatenstich für das neue Cottbuser DB-Instandhaltungswerk für ICE-4-Züge. Angesagt haben sich unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), DB-Vorstandschef Richard Lutz und der Bahnbeauftragte der Bundesregierung Michael Theurer (FDP). Die Finanzierung erfolgt auf Basis des Investitionsgesetzes Kohleregionen. Vorgesehen sind Aufwendungen in Höhe von einer Milliarde Euro.
Bis 2024 - ab dann sollen in dem Werk die ersten ICE-Züge gewartet werden - will die Deutsche Bahn in Cottbus mehr als 500 neue Mitarbeiter beschäftigen. Bis dahin soll den Plänen nach eine zweigleisige Halle entstehen. Eine weitere Halle mit vier Gleisen soll bis 2026 folgen. Insgesamt sollen im Werk einmal 1200 neue Industriearbeits- und Ausbildungsplätze entstehen.
Nach DB-Angaben wird die geplante Anlage das modernste Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn für ihre ICE-4-Flotte, die derzeit rund 100 Züge umfasst. Alle drei Wochen wird demnach ein neuer ICE in die Flotte aufgenommen, diese Züge sollen künftig in Cottbus gewartet werden. Ende 2024 sollen in ganz Deutschland 137 ICE 4 im Einsatz sein. Ähnlich wie bei der Tesla-Fabrik in Grünheide soll das Cottbuser Bahnwerk nach Angaben von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) mit vorzeitiger Zulassung auf eigenes Risiko gebaut werden.