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Deutsche Blockbuster: Serien und Filme produziert und gedreht in NRW


Das deutsche Hollywood?
Diese bekannten Serien und Filme wurden in NRW produziert und gedreht


Aktualisiert am 22.12.2023Lesedauer: 4 Min.
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"How to Sell Drugs Online (Fast)" (Symbolbild): Die Netflix-Serie ist eine der beliebtesten Serien weltweit. (Quelle: via www.imago-images.de)

Nicht jeder Blockbuster wird in Hollywood gedreht. Auch Deutschland – und insbesondere NRW – sind als Filmkulisse sehr attraktiv.

Dramen, Biografien, Blockbuster, Actionthriller oder Komödien – wenn man an Serien und Filme denkt, verbindet man sie fast immer mit Hollywood. Dabei werden bekannte Serien und Kinofilme auch woanders gedreht und produziert, wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen.

NRW bot bereits für einige TV- und Kinohits spektakuläre Szenerien. Das Ruhrgebiet hat Industriekulissen und das Rheinland Schlösser und Natur. Das alles macht Nordrhein-Westfalen als Filmkulisse attraktiv für Hollywood-Filme und Netflix-Serien.

"How to Sell Drugs Online (Fast)"

Liebe, Jobs und schnell eine Million Euro verdienen: In "How to Sell Drugs Online (Fast)" geht es um den 17-jährigen Moritz und seinen kranken Freund Lenny, die sich gemeinsam ein Online-Drogenimperium aufbauen. Ein weltweiter Netflix-Hit.

Die Dreharbeiten fanden größtenteils in Nordrhein-Westfalen statt, insbesondere in und um Köln. Die Produktion selbst wurde in Köln-Ehrenfeld realisiert. Drehorte befanden sich beispielsweise in Köln-Weiden und Bonn. Hier wurden Locations für die fiktive Schule der Hauptfiguren gefunden. Außerdem waren das verlassene Freibad in Unkel, Rheinland-Pfalz, sowie die ehemalige Diplomatenschule in Bonn als Kulisse dabei.

Als Vorlage für die fiktive Stadt "Rinseln" soll dabei der Bonner Stadtteil Röttgen gedient haben.

"Babylon Berlin"

Berlin zur Zeit der Weimarer Republik: Die Stadt ist Ende der 1920er-Jahre geprägt von Inflation und rasanten Veränderungen in Ökonomie, Politik und Gesellschaft. Und mittendrin befindet sich Kommissar Gereon Rath, der einen Kriminalfall lösen muss. Eine Serie über Korruption, Drogen- und Waffenhandel.

Die Hauptstadt Berlin diente als Kulisse für die preisgekrönte Serie "Babylon Berlin", aber auch Köln konnte sich über einige Dreharbeiten freuen. Insbesondere in dem Stadtteil Longerich wurde der dortige Bahnhof als Güterbahnhof inszeniert, an dem in der Serie Giftgas angeliefert wird. Doch nicht nur in Köln wurden Szenen gedreht, sondern auch im Ruhrgebiet. So wurden unter anderem am Baldeneysee in Essen sowie im Landschaftspark Duisburg Aufnahmen gemacht.

Der Drachenfels bei Köln ist ebenfalls in der Serie zu sehen. So dient das Schloss Drachenburg als Treffpunkt der Schwarzen Reichswehr.

"Pastewka"

Eine Comedy-Serie über Sebastian Pastewka, die das fiktive Leben des Schauspielers darstellt.

Kulisse war unter anderem Köln-Sülz, der Wohnort Pastewkas in der Serie. In Köln-Marienburg steht das fiktive Haus mit der Agentur seiner Agentin, die zur sechsten Staffel dann ins Agnesviertel umzieht. Nach Bonn fährt Pastewka in der Serie allerdings nicht – auch diese Szenen wurden in Köln-Marienburg gedreht.

"Tribute von Panem"

Ein weltweiter Erfolg waren die Filme "Die Tribute von Panem". Nach acht Jahren soll nun das Prequel der Reihe, "Tibute von Panem – Das Lied von Vogel und Schlange", im November 2023 auf die Kinoleinwand kommen. Es geht um die Zeit vor den Ereignissen von Katniss und Peeta, rund 60 Jahre zuvor. Der Fokus soll dabei auf dem zukünftigen Präsidenten Cornelius Snow liegen, der als 18-jähriger Mentor einem Tribut bei den Hungerspielen hilft.

Als Filmkulisse diente dabei auch Nordrhein-Westfalen, vor allem das Ruhrgebiet um Duisburg und Hattingen. Im August 2022 wurden mehrere Tausend Komparsen gesucht. Nähere Beschreibungen zu exakten Locations gab es bisher nicht.

"Das Wunder von Bern"

Ein Sportfilm aus den frühen 2000ern, der die Geschichte des Sieges der deutschen Mannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft 1954 in der Schweiz erzählt. Dieses Ereignis ist als das "Wunder von Bern" bekannt. Dazu handelt der Plot von den Problemen eines heimgekehrten sowjetischen Kriegsgefangenen, der sich in seinem alten Leben wieder einfinden muss.

Gedreht wurde unter anderem in Köln-Uerdingen und Köln-Weidenpesch, in Krefeld sowie im Ruhrgebiet in Duisburg, Oberhausen und Recklinghausen. Drehort war beispielsweise die älteste erhaltene Stadiontribüne Deutschlands in Weidenpesch an der Galopprennbahn. Auch soll im Bochumer Eisenbahnmuseum zwischen Reichsbahn-Waggons die Rückkehr der Spätheimkehrer aus Russland in Essen gedreht worden sein.

"Cloud Atlas"

Der Film mit Tom Hanks, Halle Berry und Hugh Grant aus dem Jahr 2012 wurde in Düsseldorf gedreht. Hauptdrehort war die Insel Mallorca, doch in Düsseldorf wurde das Dreischeibenhaus mit seinen 94 Metern Höhe abgefilmt und virtuell in das San Francisco der 1970er-Jahre versetzt.

"Cloud Atlas" handelt von sechs Personen in sechs unterschiedlichen Zeiträumen, die sich um Hunderte von Jahren unterscheiden. Dabei werden die individuellen Lebensgeschichten erzählt. Die Geschichten sind teils miteinander verbunden,
die Handlungen sind abgeschlossen, springen aber hin und her.

"Collide"

Der Action-Thriller "Collide" ist ein echter Kölner Hollywoodfilm: Ein Amerikaner, der mit seiner Freundin in Köln lebt, gerät an eine Gruppe von Drogenschmugglern. Denn die Freundin braucht eine Notoperation und er dafür eine hohe Geldsumme. Eine Verfolgungsjagd mit fünf Millionen Euro im Gepäck findet auf der Autobahn statt.

Die Dreharbeiten dazu fanden 2014 fast ausschließlich in der Domstadt statt. Außerdem filmten die Produzenten die Verfolgungsjagd in Monschau in der Eifel. Für die größeren Verfolgungsjagdszenen ging es dann auf die A4 zwischen Kerpen und Düren. Auch die Domplatte und die Hohenzollernbrücke sind in dem Film unverkennbar.

Ebenso ist die Zülpicher Straße in dem Film zu sehen. Hier wurde zwei Wochen lang mit allen Hauptdarstellern gedreht. Zudem soll der Club "Odonien" eine Location gewesen sein.

"Spencer – Lady Di"

Ein biografisches Drama über die Prinzessin der Herzen – Lady Di. Der Film mit Kristen Stewart erzählt von drei schicksalhaften Tagen im Leben der britischen Prinzessin Diana im Jahr 1991. Es ist das Wochenende der Weihnachtsfeier, an dem sie überlegt, sich von ihrem Mann Prinz Charles zu trennen.

Der Film wurde 2021 unter Corona-Maßnahmen auch in Deutschland produziert. Dabei diente das Schloss Nordkirchen im Kreis Coesfeld als Drehort. Die Filmkulisse diente als Vorbild für den Landsitz Sandringham House in der englischen Grafschaft Norfolk. Hier fand nämlich die Weihnachtsfeier 1991 statt.

Ausblick: Anne Hathaway dreht bald in NRW

Und auch der neue Film "Mother Mary", ein Psycho-Mysterydrama, mit Anne Hathaway wird in Köln mit produziert. Als Drehorte sind auch die Großräume Bonn und Düren vorgesehen. Zwischen Mai und Juli 2023 fanden an circa 40 Tagen die Dreharbeiten mit rund 1.000 Komparsen aus der Umgebung statt.

Der Film soll von einem fiktiven Popstar – einer Sängerin – und ihrer Beziehung mit einer ikonischen Modedesignerin handeln.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • filmtourismus.de
  • kino.de
  • filmstarts.de
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