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Bosch-Beschäftigte demonstrieren gegen Werksschließung


München
Bosch-Beschäftigte demonstrieren gegen Werksschließung

Von dpa
19.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Warnstreik IG MetallVergrößern des BildesMitglieder der IG Metall nehmen an einem Warnstreik teil. (Quelle: arifoto UG/dpa/dpa-bilder)
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Annähernd 600 Menschen haben am Freitag vor dem Werk des Autozulieferers Bosch in München gegen die Schließung des Standorts demonstriert. Betriebsratschef Giuseppe Ciccone sagte: "Wir können nicht nur Kraftstoffpumpen herstellen, sondern auch Zukunftsprodukte fertigen oder innovative Serviceleistungen erbringen. Notfalls ketten wir uns an unsere Maschinen."

Die Autoindustrie muss einen raschen Übergang vom Benzin- und Dieselauto zum Elektroauto schaffen, um die Klimavorgaben der EU einzuhalten. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Bosch Mobility Solutions, Frank Sell, kritisierte: "Bosch spaltet die Belegschaft in Gewinner und Verlierer des Strukturwandels."

Der Autozulieferer beschäftigt in München 265 Mitarbeiter. Laut IG Metall kamen Bosch-Beschäftigte aus Stuttgart, Nürnberg, Bamberg und Blaichach zu der Demonstration in München.

Der bayerische IG-Metall-Chef Johann Horn sagte: "Die Produkte aus München sollen an Billigstandorten weiterproduziert werden." Bosch wolle nur Kosten sparen. Das Unternehmen müsse die Beschäftigung an den Standorten mit zukunftsfähigen Produkten sichern, forderte der Gewerkschafter.

Ein Unternehmenssprecher sagte, in München werde über das Verlagern der industriellen Fertigung an andere Standorte im In- und Ausland gesprochen. Es sei aber noch keine Entscheidung getroffen.

Zeitgleich fanden Kundgebungen an den Standorten im badischen Bühl und im thüringischen Arnstadt statt. In Arnstadt will Bosch seine Tätigkeit einstellen, weil es vom kommenden Jahr an keine Aufträge mehr gebe. Den 100 betroffenen Mitarbeitern würden Arbeitsplätze in Eisenach und im bayerischen Ansbach angeboten, sagte ein Sprecherin. In Bühl will der Autozulieferer bis 2025 rund 700 Vollzeitstellen abbauen, weniger als die Hälfte der Stellen solle nach Osteuropa verlagert werden.

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