FC Bayern: Für diese Positionen will Thomas Tuchel Verstärkung

Zufrieden kann Thomas Tuchel mit den Auftritten seines Teams bislang nicht sein. Deswegen plant er bereits die neue Saison. Besonders zwei Schwachstellen hat er ausgemacht.

Thomas Tuchel ist als Trainer des FC Bayern erst wenige Wochen im Amt, musste aber bereits einige Rückschläge verkraften. Nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal und in der Champions League sowie dem Verlust der Tabellenführung in der Bundesliga droht den Münchnern die erste titellose Spielzeit seit elf Jahren.

Damit sich das in der kommenden Saison wieder ändert, braucht es Verstärkungen für den Kader. Einem Bericht der "Sport Bild" zufolge hat der neue Trainer des Rekordmeisters zwei Positionen ausgemacht, auf denen er sich dringend neues Personal wünscht: Zum einen im Sturmzentrum und zum anderen im defensiven Mittelfeld.

Auf Mittelstürmer-Position hatten die Bayern vor der Saison Weltfußballer Robert Lewandowski an den FC Barcelona verloren. Trotz großer Bemühungen (u.a. um Erling Haaland) gelang es nicht, die Position in adäquater Qualität nachzubesetzen. Es wurde die interne Lösung mit Eric-Maxim Choupo-Moting.

Der 34-Jährige machte seine Sache über weite Strecken der Saison zwar ordentlich (17 Tore in 29 Pflichtspielen), doch in den letzten Wochen, in denen sich der Deutsch-Kameruner auch noch verletzte, wurde klar, dass die Bayern auf dieser Position zu dünn besetzt sind, um in Europas Spitze mitzumischen.

Tuchel sucht einen echten Abräumer

Der Name Harry Kane geistert schon länger durch München. Auch Neapels Victor Osimhen ist ein Thema. Für beide müssten die Bayern aber an ihre finanzielle Schmerzgrenze gehen, wohl dreistellige Millionensummen investieren. Eine preiswertere Alternative wäre dagegen eine Rückholaktion von Lewandowski, über dessen vorzeitigen Abgang aus Barcelona in den spanischen Medien bereits spekuliert wird.

Als zweite große Baustelle hat Tuchel die Sechser-Position ausgemacht. Hier spielen in der Regel mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka zwei deutsche Nationalspieler. Doch beide interpretieren die Rolle recht offensiv. Auch der bereits feststehende Zugang Konrad Laimer, der aus Leipzig kommt, ist kein reiner "Staubsauger" vor der Abwehr.

Was sich Tuchel hier vorstellt, ist ein echter Abräumer. Chelsea-Profi Mateo Kovacic wäre so einer. Was passen würde: Den Kroaten kennt und schätzt Tuchel aus der gemeinsamen Zeit in London, und Kovacic wäre nach der Saison ablösefrei zu bekommen.

Tuchel will sich dem Bericht nach mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Kaderplaner Marco Neppe darüber beraten, die Verpflichtung welcher Spielertypen als Neuzugänge sinnvoll wäre – und welche finanziell überhaupt realisierbar sind.