FC Bayern: Harry Kane stimmt Megawechsel zu – Transfer vor Abschluss

Wechselt er zum FC Bayern oder nicht? Nach dem vermeintlichen Abschluss des Kane-Deals und darauffolgenden Zweifeln gibt es neue Details – jetzt könnte es ganz schnell gehen.

Harry Kane und kein Ende: Der ermüdendste Wechsel-Poker der Fußball-Sommerpause geht in die nächste Runde – und ist nun wohl tatsächlich auf der Zielgeraden. Kane soll nach Informationen von "The Athletic" einem Wechsel zum FC Bayern München zugestimmt haben. Auch auf die Details eines Transfers habe er sich mit dem deutschen Rekordmeister geeinigt.

Zudem erhielt Kane laut übereinstimmenden Berichten von "The Athletic" und "Bild" nun die Erlaubnis des Klubs, zum Medizincheck nach München zu reisen. Es sei gut möglich, dass die Bayern am Freitag den Transfer verkünden. Am Freitagmorgen dann meldete Sky-Reporter Florian Plettenberg, Kane werde noch am selben Tag in der bayerischen Landeshauptstadt erwartet – und könnte sogar schon im Supercup am Samstag gegen RB Leipzig zum Einsatz kommen.

Kane ist seit Wochen Wunschtransfer des FC Bayern und wäre mit einer erwarteten Ablöse von mehr als 100 Millionen Euro der Rekordzugang der Bundesliga. Mit Tottenham Hotspur hatte sich der FC Bayern in der Nacht zum Donnerstag Medienberichten zufolge auf das Geschäft geeinigt. Seither war Kanes Wechselwille allerdings von mehreren Medien hinterfragt worden.

Die Ableger des TV-Senders Sky in Großbritannien und Deutschland berichteten, der Deal sei wieder gefährdet – und zwar wegen Kane selbst. (Lesen Sie hier alles über die vermeintliche Wende im Kane-Poker.)

Vermeintliche Zusage angeblich in Gefahr

Es sei "zunehmend wahrscheinlich", dass Kane nun doch noch diese Saison bei den "Spurs" bleibt, hieß es. Der deutsche Sky-Journalist Florian Plettenberg taxierte die Chancen, dass Kane sich für den FCB entscheiden wird, auf 50:50.

"Finanzielles Problem" soll noch geklärt werden

Die sportlich Verantwortlichen der Bayern glauben hingegen offenbar weiter an einen Wechsel des Weltklassespielers nach München. Dies berichtete die "Bild"-Zeitung am Donnerstagabend. Demnach sei aber noch "ein finanzielles Problem zu klären". Dabei gehe es auch um Berater-Honorare.

Dies erscheint auf den ersten Blick durchaus pikant, da Kane von seinem Bruder Charlie und seinem Vater Pat gemanagt wird. Es würde also um seinen engsten Familienkreis gehen.

Bayern soll nochmals Gespräche gesucht haben

Laut "Bild" hat Bayern deshalb "noch einmal Gespräche mit Tottenham und der Kane-Familie gesucht". Momentan liefen Unterredungen zwischen allen drei Parteien, damit der Transfer Kanes zum deutschen Fußball-Rekordmeister "noch an diesem Wochenende" realisiert werden könne.

Der ehemalige Bundesliga-Torjäger und heutige TV-Experte Jan Aage Fjörtoft fokussiert sich derweil auf die Konstellation zwischen Kane und Tottenham. "Es ist wahrscheinlicher, dass zwischen den Spurs und Kane finanzielle Probleme gelöst werden müssen vor dem finalen Go", twitterte der Norweger.

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Fjörtoft, der in den deutschen Sky-Sendungen regelmäßig als Experte zu Gast ist, geht derweil davon aus, dass Kane zu Bayern wechseln wolle, wie er ferner schrieb.

Laut der "Bild" soll Kanes Management bei den "Spurs" Druck gemacht haben, dass der 30-jährige Londoner den Klub 2024 ablösefrei verlasse, wenn es zu keiner Einigung komme. Diese Formulierung überrascht – eingedenk der Tatsache, dass Kane im Sommer 2024 eh ablösefrei wäre, da sein Vertrag ausläuft.

Immer noch kein Lewandowski-Nachfolger

Dem FC Bayern ist derweil eine Verpflichtung in diesem Sommer wesentlich lieber, denn seit dem Abgang von Robert Lewandowski vor einem Jahr ist die Position im Sturmzentrum vakant.

Eric-Maxim Choupo-Moting füllte diese zuletzt in Bundesliga und DFB-Pokal zwar durchaus ordentlich aus, auf internationalem Topniveau fehlte dem 34-Jährigen allerdings oft die Durchschlagskraft.