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FC-Bayern-Profi Noussair Mazraoui irritiert mit Palästina-Post


Umstrittene Äußerung
Nach Palästina-Post: Wirbel um Bayern-Profi

Von dpa, dd

15.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Noussair Mazraoui: Der Bayern-Verteidiger hat für Diskussionen gesorgt.Vergrößern des BildesNoussair Mazraoui: Der Bayern-Verteidiger hat für Diskussionen gesorgt. (Quelle: IMAGO/Borussia Mönchengladbach v FC Bayern Munchen/imago-images-bilder)

Ein Spieler des deutschen Rekordmeisters äußert bei Instagram Unterstützung für Palästina im Konflikt mit Israel – und teilt eine Botschaft zu einem problematischen Zeitpunkt.

Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten durch den blutigen Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel bewegt auch die Sportwelt weiter. Nun ist erneut ein Fußball-Profi durch fragwürdige Meinungsäußerungen auffällig geworden – und jetzt ist auch der FC Bayern München betroffen.

Denn Bayern-Verteidiger Noussair Mazraoui hat mit mehreren Posts bei Instagram für Wirbel gesorgt. Der in den Niederlanden geborene Marokkaner teilte am Samstagabend in seiner Instagram-Story ein Video, in dem eine Stimme im Stil eines Gebets sagt: "Gott, hilf unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen. Möge Gott den Toten Gnade schenken, möge Gott ihre Verwundeten heilen." Im Bild ist eine wehende Flagge Palästinas zu sehen. Dazu schrieb Mazraoui in dem Eintrag "Ameen" (Amen, zu Deutsch: So sei es) neben einem Emoji mit gefalteten Händen.

Damit macht sich Mazraoui die Propaganda der Hamas-Terroristen zu eigen, die behauptet, Israel verursache Unrecht, und die Gewalt sei nur eine gerechtfertigte Reaktion darauf. Tatsächlich ist die aktuelle Reaktion des israelischen Militärs einzig eine Reaktion auf die brutalen Überfälle der palästinensischen Terroristen auf Zivilsten, bei denen in den vergangenen Tagen über 1.400 Israelis getötet wurden.

Der FC Bayern reagierte zunächst nicht

In einer anderen Instagram-Story teilte Mazraoui einen Post, in dem vier Beiträge marokkanischer Nationalspieler abgebildet werden, nämlich jene des Bayern-Verteidigers selbst sowie des früheren Bundesligaspielers Abdelhamid Sabiri (Siegen, Nürnberg, Paderborn), von Hakim Ziyech (Galatasaray Istanbul) und Zakaria Aboukhlal (FC Toulouse). In dem Beitrag wird unter anderem behauptet, dass die Spieler mundtot gemacht werden sollten. "Es ist buchstäblich wir gegen die Welt!", heißt es darüber hinaus. Alle vier Fußballer teilten den Beitrag auf ihren Seiten.

Der FC Bayern äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Post seines 25 Jahre alten Profis. Mazraoui weilt derzeit bei der marokkanischen Nationalmannschaft, mit der er am Samstagabend ein Testspiel gegen die Elfenbeinküste bestritt.

Der deutsche Rekordmeister selbst hatte kurz nach Bekanntwerden des Angriffs auf der Plattform X (vormals Twitter) geschrieben, dass man sich um seine Freunde in Israel sorge. Münchens Ersatztorwart Daniel Peretz ist Israeli und verbreitete am Morgen eine emotionale Botschaft bei Instagram, in der er Sportler aufforderte, sich gegen Terrorismus auszusprechen (mehr dazu lesen Sie hier).

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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