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Bundesliga: Der FC Bayern ist wieder das beste Team im deutschen Oberhaus


FC Bayern zeigt Dominanz auf
Die 180-Grad-Wende


29.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Joshua Kimmich: Die Bayern erspielten sich nach 90 Minuten ein 1:1 gegen Leverkusen.Vergrößern des Bildes
Joshua Kimmich: Die Bayern erspielten sich nach 90 Minuten ein 1:1 gegen Leverkusen. (Quelle: IMAGO/David Inderlied)

Das Bundesliga-Topspiel blieb zwar ohne Sieger. Der FC Bayern hat aber gezeigt, dass Meister Bayer Leverkusen künftig wieder in die Schranken zu weisen ist.

In der Rückrunde der Vorsaison erlebte der FC Bayern in Leverkusen ein Desaster. Das Team – damals noch trainiert von Thomas Tuchel – ging im Februar mit 0:3 unter. Ein mittelmäßiger FC Bayern musste sich der Werkself aus dem Rheinland geschlagen geben und dabei zusehen, wie die Chancen auf einen erneuten Meistertitel schrumpften. Spätestens seit Samstagabend sehen die Machtverhältnisse zwischen den beiden Spitzenteams der Bundesliga wieder anders aus.

Seitdem Vincent Kompany den Trainerposten übernommen hat, spielt der deutsche Rekordmeister dominant, mit viel Ballbesitz, einer weit aufgerückten Formation und jeder Menge Torgefahr. Ganz zu Beginn der Spielzeit bereiteten noch die defensive Absicherung sowie individuelle Fehler im Spielaufbau einige Sorgen.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Bayern
642020:7+1314
2
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Leipzig
64209:2+714
5
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Leverkusen
632116:12+411
7
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Dortmund
631212:11+110
9
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Heidenheim
630310:8+29

Zwischenzeitlich hatten sich Kompanys Spieler darin verbessert. Beim 1:1 gegen Leverkusen war es jedoch ausgerechnet ein individueller Fehler in Form eines missglückten Passes von Aleksandar Pavlović, der indirekt die Führung Bayer Leverkusens einleitete. Die anschließende Ecke führte zum Treffer von Robert Andrich (31. Minute).

Pressing nimmt Xhaka und Co. die Luft zum Spielen

Jenes Tor war zugleich der einzige Schussversuch von Leverkusen in den ersten 45 Minuten. Ansonsten spielte nahezu nur der FC Bayern – mit fast 70 Prozent Ballbesitz und der gewohnten Ballzirkulation wurde Leverkusen eingeschnürt. Die Gäste aus dem Rheinland fanden in ihrer 3-4-3-Defensivstaffelung nur selten Zugriff auf den Spielaufbau der Bayern, die wie schon in den Saisonpartien zuvor über die Innenverteidiger sowie einen herauskippenden Pavlović die Spieleröffnung praktizierten.

Zugleich war der FC Bayern in der Lage, Leverkusens Spielaufbau fast komplett zu neutralisieren. Das Anlaufen der vier Offensivspieler rund um Jamal Musiala und das aggressive Nachrücken der vier Akteure dahinter führte dazu, dass sich für Bayer Leverkusen annähernd keine Lücken ergaben. Gerade Granit Xhaka wurde teilweise effektiv aus dem Spiel genommen. Dabei sind es normalerweise seine Ballannahmen, seine Vororientierung und seine Ballweiterleitungen, die Leverkusens Offensivspiel zunächst ins Rollen bringen.

Die 180-Grad-Wende unter Kompany

Seit dem Beginn der Saison 2023/24 wurde Leverkusen unter Trainer Xabi Alonso erst einmal derart effektiv durch Pressing bespielt: im Finale der Europa League gegen Atalanta Bergamo, das Leverkusen mit 3:0 schlug. Gegen die Bayern reichte es zumindest zu einem Remis, nachdem Pavlović seinen Patzer nur acht Minuten später mit einem sehenswerten Treffer zum 1:1 wieder wettmachte.

Leverkusen kam kurz vor dem Ende des Spiels durch Nathan Tella noch zu einem Torschuss innerhalb des bayrischen Strafraums. Weitere wirkliche Großchancen ergaben sich für Alonsos Team nicht.

Leverkusen musste im Sommer nahezu keine Spieler abgeben, wirkt weiterhin wie ein Anwärter auf den Meistertitel. Es sind die Bayern, bei denen eine 180-Grad-Wende stattfand. Das Team spielt nicht nur den eigenen Ballbesitz- und Pressingfußball mit Überzeugung, sondern wirkt auch auf den Punkt hin fit, um ebendiesen Fußball über weite Teile einer Partie durchzuziehen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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