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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schiedsrichter Brych verletzt sich Stuttgart weiter auf Erfolgswelle – trotz Eigentor

Der VfB Stuttgart reitet weiter auf der Erfolgswelle. Die Schwaben siegten auch in Frankfurt. Getrübt wurde der Abend von einer Verletzung.
Dank Doppelpacker Deniz Undav hat der VfB Stuttgart die nächsten drei Punkte der laufenden Saison eingesammelt und bleibt damit dem Spitzenduo Bayer Leverkusen und Bayern München auf den Fersen. In der Auswärtspartie bei Eintracht Frankfurt setzten sich die Schwaben mit 2:1 (2:1) durch.
Undav erzielte gleich zu Spielbeginn sowie kurz vor dem Halbzeitpfiff die VfB-Tore (1. Minute/ 45. +1). Der zwischenzeitliche Ausgleich für die Eintracht fiel durch ein Eigentor von Stuttgarts Abwehrchef Waldemar Anton (26.).
Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkt. | Form → | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Leverkusen | 34 | 28 | 6 | 0 | 89:24 | +65 | 90 | |||
2 | Stuttgart | 34 | 23 | 4 | 7 | 78:39 | +39 | 73 | |||
3 | Bayern | 34 | 23 | 3 | 8 | 94:45 | +49 | 72 | |||
4 | Leipzig | 34 | 19 | 8 | 7 | 77:39 | +38 | 65 | |||
5 | Dortmund | 34 | 18 | 9 | 7 | 68:43 | +25 | 63 | |||
6 | Frankfurt | 34 | 11 | 14 | 9 | 51:50 | +1 | 47 | |||
7 | Hoffenheim | 34 | 13 | 7 | 14 | 66:66 | 0 | 46 | |||
8 | Heidenheim | 34 | 10 | 12 | 12 | 50:55 | -5 | 42 | |||
9 | Bremen | 34 | 11 | 9 | 14 | 48:54 | -6 | 42 | |||
10 | Freiburg | 34 | 11 | 9 | 14 | 45:58 | -13 | 42 | |||
11 | Augsburg | 34 | 10 | 9 | 15 | 50:60 | -10 | 39 | |||
12 | Wolfsburg | 34 | 10 | 7 | 17 | 41:56 | -15 | 37 | |||
13 | Mainz | 34 | 7 | 14 | 13 | 39:51 | -12 | 35 | |||
14 | Gladbach | 34 | 7 | 13 | 14 | 56:67 | -11 | 34 | |||
15 | Union | 34 | 9 | 6 | 19 | 33:58 | -25 | 33 | |||
16 | Bochum | 34 | 7 | 12 | 15 | 42:74 | -32 | 33 | |||
17 | Köln | 34 | 5 | 12 | 17 | 28:60 | -32 | 27 | |||
18 | Darmstadt | 34 | 3 | 8 | 23 | 30:86 | -56 | 17 |
Bitter lief der Abend vor allem für Schiedsrichter Dr. Felix Brych. Zwar stellte der 48-Jährige den Rekord für die meisten Bundesligaspiele eines Referees ein, doch verletzte er sich im ersten Durchgang unglücklich. Brych wurde zur Pause durch seinen vierten Offiziellen Patrick Schwengers ersetzt.
So lief das Spiel
Der VfB überrumpelte die Eintracht in der Anfangsphase komplett. Keine 60 Sekunden waren gespielt, das zappelte der Ball bereits im Netz der Heimelf. Millot steckte den Ball schön auf Undav durch. Der Stürmer spitzelte den Ball gekonnt an Eintracht-Torwart Trapp vorbei in die Maschen.
Frankfurt brauchte kurz, um sich zu berappeln. Dann vergab Dina Ebimbe jedoch einen Hochkaräter. VfB-Keeper Nübel reagierte glänzend (8.). In der Folge drückte die Eintracht auf den Ausgleich. Der fiel auf kuriose Art und Weise. Eine scharfe Hereingabe von Max lenkte VfB-Kapitän Anton mit dem Kopf per Bogenlampe in den eigenen Kasten. Nübel war chancenlos.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde kam es zur dramatischen Szene um Schiedsrichter Brych. Der Referee war schon einige Minuten zuvor umgeknickt und musste nun auf der SGE-Bank behandelt werden (34.). Zunächst machte er weiter.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff schlug der VfB erneut eiskalt zu. Undav köpfte eine Mittelstädt-Flanke ohne Gegenwehr ein. Der Angreifer hatte zur Überraschung der Frankfurter nicht im Abseits gestanden.
Der Start in die zweite Hälfte verzögerte sich dann. Brych konnte doch nicht weitermachen. Die Verletzung war zu schwer. Der vierte Offizielle Patrick Schwengers kam zu seinem Debüt als Bundesliga-Schiedsrichter.
Nach der Pause drückte der VfB aufs 3:1. Die Eintracht hatte Glück, dass es kurz nach Wiederbeginn keinen Elfmeter gab (48.). Stuttgart ließ einige Gelegenheiten liegen (53./56.). Von Frankfurt kam lange zu wenig. Larsson schoss knapp links am Pfosten vorbei (69.).
VfB-Toptorjäger Guirassy ließ dann erneut die Vorentscheidung liegen (85.). Eintracht-Neuzugang Ngankam verpasste eine Hereingabe haarscharf und verpasste den erneuten Ausgleich. Letzten Endes brachten die Gäste das Ergebnis dann über die Zeit.
- Eigene Beobachtungen