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34. Spieltag der Bundesliga: Showdown um die Champions-League-Plätze


Kampf um Champions League
Mehr Dramaturgie hätten sie sich nicht ausdenken können

Von t-online, flv

17.05.2025 - 10:16 UhrLesedauer: 3 Min.
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Kapitän Emre Can mit Torjäger Serhou Guirassy: Krönt der BVB seine Aufholjagd in der Liga mit dem Einzug in die Königsklasse? (Quelle: IMAGO/Herbertz / Nico Herbertz/imago)
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Der Kampf um die Königsklasse wird zum Showdown am 34. Spieltag – und zum Millionenspiel. Es gibt drei Teams, aber nur noch zwei Plätze. Das Spannende: Alle haben es in der eigenen Hand.

Die Meisterschaft ist entschieden, die beiden Absteiger stehen fest, in die Relegation muss mit großer Wahrscheinlichkeit der 1. FC Heidenheim. Die spannendste Frage am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga dreht sich um die Königsklasse. Für zwei verbliebene Qualifikationsplätze bewerben sich drei Mannschaften.

Weil mit dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt zwei Konkurrenten direkt aufeinandertreffen, kommt es zu einem echten Endspiel. Der lachende Dritte könnte Borussia Dortmund sein. Eine spannendere Dramaturgie hätten sich die Spieltagsplaner nicht ausdenken können.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Bayern
33247295:32+6379
2
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Leverkusen
331911370:41+2968
3
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Frankfurt
33169865:45+2057
4
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Freiburg
331671048:50-255
5
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Dortmund
331661168:51+1754
6
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Mainz
331491053:41+1251

SC, Eintracht, BVB - wer qualifiziert sich wie für die Königsklasse?

In der Pole Position befindet sich die Eintracht. Die Hessen qualifizieren sich bereits mit einem Unentschieden für die Champions League. Freiburg und der BVB können dagegen nur bei einem Sieg sicher sein, dass sie nächstes Jahr in der Königsklasse dabei sind. Dem Sport-Club genügt ein einfacher Sieg, Dortmund braucht einen Erfolg mit zwei Toren Differenz, um nicht abhängig von der Konkurrenz zu sein. Heißt aber: Alle haben es in der eigenen Hand. Wer braucht was? Alle Konstellationen im Überblick:

Frankfurt qualifiziert sich, wenn ...

  • sie gegen Freiburg nicht verlieren
  • sie mit einem Tor Differenz verlieren und der BVB nicht mit mehr als einem Tor Differenz gegen Kiel gewinnt
  • sie mit mehr als einem Tor Differenz verlieren und der BVB nicht gegen Kiel gewinnt

Freiburg qualifiziert sich, wenn ...

  • sie gegen Frankfurt gewinnen
  • sie unentschieden spielen und der BVB nicht gegen Kiel gewinnt
  • sie verlieren und der BVB ebenfalls verliert

Dortmund qualifiziert sich, wenn ...

  • sie mit mindestens zwei Toren Differenz gegen Kiel gewinnen
  • sie mit einem Tor Differenz gewinnen und Freiburg nicht gegen Frankfurt gewinnt
  • sie unentschieden spielen und Freiburg verliert

Es gibt noch den ganz kuriosen und äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass Dortmund ein Sieg mit zwei Toren Differenz nicht genügt. Nämlich dann, wenn Freiburg gegen Frankfurt mit 6:5 gewinnen würde und der BVB Absteiger Kiel mit 2:0 besiegt. In dieser Konstellation wären Frankfurt und Dortmund punktgleich (57) und hätten das identische Torverhältnis (70:51).

Champions-League-Qualifikation wird zum Millionenspiel

Der direkte Vergleich der beiden, der als nächstes Kriterium herangezogen werden würde, wäre ebenfalls gleich – beide gewannen ihre Heimspiele gegeneinander mit 2:0. Auch die auswärts erzielten Treffer im direkten Vergleich würden somit keine Entscheidung bringen. Erst die insgesamt in der Saison geschossenen Treffer auf fremden Plätzen würden zugunsten der Frankfurter ausfallen, die dann bei 29 lägen. Die des BVB nur bei 27. Wären auch hier die Werte gleich gewesen, wäre es zu einem Entscheidungsspiel gekommen.

Wie immer geht es auch um viel Geld. Der finanzielle Unterschied zwischen Champions und Europa League ist immens. Als Königsklassen-Teilnehmer sind 18,62 Millionen Euro Startgeld garantiert. In der Europa League sind es nur 4,31 Millionen. Auch die Prämien für Siege unterscheiden sich enorm (2,1 Millionen zu 450.000 Euro).

Unter diesem Aspekt steht der BVB am meisten unter Druck, da er den teuersten Kader hat. Doch wer hat die besten Nerven? Frankfurt verlängerte vor dem Saisonfinale demonstrativ mit Trainer Dino Toppmöller, wollte ein Zeichen der Geschlossenheit setzen. Der sagt: "Wir sollten mit einer großen Lust aufs Spiel hinfahren, mit einer Gier auf Gewinnen, nicht mit Angst vorm Verlieren."

Der BVB versucht, die negativen Erinnerungen an das Meister-Drama gegen Mainz am letzten Spieltag der Saison 2022/23 nicht an sich heranzulassen. Auch damals brauchte man "nur" einen Sieg gegen einen Gegner, für den es um nichts mehr ging. Der Ausgang ist bekannt. Trainer Niko Kovač betont: "Wir müssen nicht in der Vergangenheit kramen, wir leben im Jetzt und Heute."

Pikante Situation um Freiburgs Top-Torjäger

Und in Freiburg, wo man sich erstmals überhaupt für die Champions League qualifizieren könnte, setzt man auf die bekannte Ruhe und Gelassenheit: "Man kann davon ausgehen, dass wir auf alle Szenarien vorbereitet sind. Wir werden klare und unaufgeregte Abläufe haben", verspricht Coach Julian Schuster.

Ob aber sein Top-Torjäger Ritsu Dōan (9 Treffer) auch unaufgeregt ins Spiel gehen wird, ist zweifelhaft. Der 26-Jährige steht vor dem Abschied beim Sport-Club, will den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und Champions League spielen.

Pikant: Als Haupt-Interessent gilt ausgerechnet Frankfurt, das aber wohl nur Chancen auf eine Verpflichtung hätte, wenn sie die Champions League erreichen. Somit könnte Doan sich gewissermaßen selbst die Tour vermasseln. Auch der BVB soll sein Interesse bekundet haben. Die Zukunft keines anderen Protagonisten aus dieser so brisanten Dreier-Konstellation hängt wohl so sehr vom Ausgang des 34. Spieltags ab, wie die des Japaners.

Für Hochspannung ist ab Samstag um 15.30 Uhr also in vielerlei Hinsicht gesorgt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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