FC Bayern München: Wechselt Papis Demba Cissé im Winter zum Rekordmeister?

Papiss Demba Cissé war bereits im Sommer ein Thema beim FC Bayern München. Wegen der langwierigen Verletzung von Ivica Olic dachten die Verantwortlichen des Rekordmeisters damals über eine Verpflichtung des Torjägers vom SC Freiburg nach, entschieden sich letztlich aber gegen einen Kauf. Nun ist der 26-jährige Angreifer erneut in den Fokus des FCB gerückt. Wie der "kicker" berichtet, sollen die Bosse der Bayern darüber diskutiert haben, Cissé im Winter zu verpflichten.

Erste Gespräche zwischen den beiden Parteien seien bereits geführt worden. Die Freiburger Verantwortlichen können sich demnach vorstellen, den Stürmer im Winter für die vertraglich festgelegte Ablösesumme von zwölf Millionen Euro abzugeben.

Macht ein Transfer Sinn?

Eine Summe, die für die Münchner kein Problem darstellt. Dennoch gibt es einen Grund, der gegen einen Transfer im Winter spricht: Cissé muss ab dem 21. Januar mit seinem Heimatland Senegal beim Afrika-Cup in Äquatorial-Guinea und Gabun antreten und wäre für die Bayern im ungünstigsten Fall bis zum 12. Februar weg. Eine Teilnahme am Trainingslager des Rekordmeisters in Katar ist für Cissé aufgrund des Turniers ohnehin nicht möglich. Eine rasche Integration des Angreifers erscheint damit fast unmöglich.

Olic und Petersen weit weg von der Startelf

Aber es gibt auch Gründe, die für einen Kauf des Stürmers nach Ablauf der Hinrunde sprechen. Zwar ist Olic wieder fit, doch der Kroate ist meilenweit von seiner Top-Form aus der Saison 2009/10 entfernt. Er merkt selbst, dass er über den Status des Jokers nicht mehr hinauskommen wird und drängt auf einen Wechsel. Der mit großen Hoffnungen vom Zweitligisten Energie Cottbus gekommene Nils Petersen hat den Sprung zum großen FCB noch nicht ganz geschafft. Er braucht noch Zeit und ist momentan in der Rolle des Jokers gut aufgehoben.

Cissé darf den Klub verlassen

So lastet derzeit alles auf den Schultern von Mario Gomez. Solange sich der Sturmtank nicht verletzt, ist alles in Ordnung. Schließlich setzt Heynckes in seinem System nur auf einen Stoßstürmer. Sollte Gomez allerdings ausfallen, steht kein adäquater Ersatz parat. Bei den großen Zielen, insbesondere in der Champions League, dürfte der FC Bayern daher auf Nummer sicher gehen und noch einen weiteren Angreifer verpflichten. Dass Cissé die Herausforderung bei einem Top-Klub suchen möchte, ist in Freiburg seit dem letzten Sommer kein Geheimnis. Der Torjäger, der in der vergangenen Saison 22 Bundesliga-Tore erzielte, hat seit damals auch die Zusicherung seitens seines Vereins, den Klub bei einem adäquaten Angebot verlassen zu dürfen. Cissé und die Bayern - möglicherweise geht nun alles ganz schnell.