Bundesliga Watzke: "BVB hat schon länger ein Festgeldkonto"

Auf eine mögliche Ablösesumme von Rekordmeister Bayern München für Top-Stürmer Robert Lewandowski hat Borussia Dortmund verzichtet. Im kommenden Sommer kann der Pole nun also ablösefrei wechseln. Kein Problem für den BVB, zumindest finanziell: "Wir sind kerngesund. Borussia Dortmund wird nie mehr ohne Reserven dastehen", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einem Interview mit der "Bild am Sonntag".
Auch einen kleinen Seitenhieb auf Uli Hoeneß verkniff sich Watzke nicht. "Der BVB hat schon länger ein Festgeldkonto. Wir reden da nur nicht so oft drüber". Hoeneß hatte in den letzten Jahren immer wieder vom Festgeldkonto des FC Bayern gesprochen, das den ehemaligen Manager und heutigen Präsidenten der Münchner ruhig schlafen ließe.
Götze-Millionen reinvestiert
Der Deutsche Meister von 2011 und 2012 hatte in der vergangenen Saison durch die Champions League und Spielerverkäufe über 100 Millionen Euro eingenommen und in diesem Sommer mit Henrich Mchitarjan (rund 25 Millionen Euro) und Pierre-Emerick Aubameyang (13 Millionen) zwei Hochkaräter für die Offensive verpflichtet. Damit wurden die Einnahmen von 37 Millionen Euro aus dem Transfer von Mario Götze zum FC Bayern komplett reinvestiert.
Der Geschäftsführer bestätigte außerdem die Gerüchte um die Gehaltsaufbesserung bei Lewandowski: "'Es stimmt, dass wir Roberts Bezüge seiner sportlichen Bedeutung angepasst haben - was wir schon seit Monaten vorhatten". Ruhe im Umfeld habe man sich dadurch aber nicht erkaufen wollen. Nach einem Gespräch mit Sportdirektor Michael Zorc, Lewandowski und dessen Beratern habe man, so Watzke, "die gesamte Situation aufgearbeitet."