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Mirko Slomka vor dem Aus: Hannover 96 sucht schon einen Nachfolger


Trainersuche läuft schon
Slomka in Hannover vor dem Aus

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 23.12.2013Lesedauer: 2 Min.
Sorgenvolle Miene: Mirko Slomka hat in Hannover offenbar keine Zukunft mehr.Vergrößern des BildesSorgenvolle Miene: Mirko Slomka hat in Hannover offenbar keine Zukunft mehr. (Quelle: dpa-bilder)
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Hannover 96

"Ich habe heute Herrn Dufner gebeten, Namen aufzuschreiben und Profile", sagte Präsident Kind im "NDR Sportclub". "Wir haben noch keine Gespräche geführt, aber wir beschäftigen uns natürlich jetzt auch mit dem Markt." Bei Sport1 machte er seine persönliche Rechnung auf. "Ich schließe eine Trennung nicht aus, im Moment würde ich 60:40 sagen", sagte der 69-Jährige.

Nach Informationen des "kicker" kontaktierte Hannover 96 bereits Thomas Schaaf - und handelte sich eine Absage ein. Der Ex-Werder-Coach, von dem sich die Hanseaten zum Ende der letzten Saison getrennt hatten, stehe in der laufenden Saison nicht für den 96-Trainerjob zur Verfügung, teilte Kind mit.

Analyse läuft - ohne Slomka

Eine Entscheidung über Slomkas Zukunft fällt frühestens am Freitag. "Vor Weihnachten wird nichts passieren. Das schließe ich aus", sagte Kind. Auch über die Festtage soll nicht über die wahrscheinliche Trennung vom einstigen Erfolgstrainer entschieden werden: "Weihnachten haben alle ein bisschen Ruhe bei der Familie verdient."

Die angekündigte Analyse der enttäuschenden Hinserie hat aber bereits begonnen - ohne Slomka. Der Trainer ist in den Urlaub geflogen. "Ich stehe im engen Kontakt mit Herrn Dufner. Wir werden heute sicher noch mehrmals telefonieren", sagte Kind.

"Man muss den Mut haben, einen Schnitt zu machen"

"Es gibt keine Trainer-Diskussion", hieß es bisher stets. Doch nach der achten Auswärtsniederlage beim 1:2 in Freiburg diskutierte auch Dufner öffentlich die Trainerfrage. "Wenn wir klar sagen würden, dass wir mit ihm weitermachen wollen, wäre das nicht die Wahrheit", erklärte der Geschäftsführer bei Sport1.

Die Entscheidung "soll zeitnah fallen, aber wir wollen uns nicht unter Zeitdruck setzen lassen", sagte Dufner. "Wir wollen eigentlich mit Slomka weitermachen", erklärte der Manager zudem und schob dann noch schnell nach: "Man muss aber auch den Mut haben, einen Schnitt zu machen."

Slomka schon völlig demontiert

Dieser Schnitt scheint spätestens nach dem erneut schwachen Auftritt in Freiburg unausweichlich. Die als "Endspiel" bezeichnete Partie konnte keinen neuen Argumente für den Trainer liefern. "Freiburg hat einige Fragestellungen vertieft", sagte Kind bei Sky: "Wir haben gegen Freiburg gespielt, nicht gegen Bayern München."

Noch scheut der Unternehmer sich, das Aus offiziell zu verkünden. Aber nichts spricht mehr für den ehemaligen Erfolgstrainer, der Hannover 96 zweimal in die Europa League führte und nun von den Verantwortlichen schon derart demontiert ist, dass eine Weiterbeschäftigung undenkbar scheint.

Kein einziger Auswärtspunkt

Die Bilanz von Slomka, der bei den Niedersachsen einen Vertrag bis 2016 besitzt, ist nach der schwachen Rückrunde 2012/13 auch in der neuen Saison erschreckend. Nur ein Sieg gelang in den vergangenen elf Bundesligaspielen, erstmals seit Eintracht Frankfurt vor 25 Jahren beendete in 96 ein Klub die Hinrunde ohne einen Auswärtspunkt. Die teuerste Mannschaft der Vereinsgeschichte liegt zehn Punkte hinter den avisierten Europapokalrängen und nur vier vor dem Relegationsplatz.

"Wir müssen in der Winterpause die richtigen Entscheidungen und Maßnahmen treffen, um dann voll anzugreifen", sagte Slomka - und dachte dabei wohl nicht an seine Entlassung. Zumindest kündigte der Coach ganz selbstverständlich Aufräumarbeiten an und zweifelte in der Öffentlichkeit nicht an seiner Zukunft als 96-Coach. "Ich gehe grundsätzlich davon aus, mit Hannover 96 in die Rückrunde zu gehen, weil wir gut zusammenarbeiten", beteuerte er.

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