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FC Bayern: Wie realistisch ist ein Lewandowski-Wechsel wirklich?


Stürmer will wohl weg
Wie realistisch ist ein Lewandowski-Wechsel wirklich?

Eine Analyse von Florian Wichert

27.02.2018Lesedauer: 3 Min.
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Angeblich plant Robert Lewandowski seinen Abschied aus München – eine Möglichkeit soll ein Wechsel zu Real Madrid sein.Vergrößern des Bildes
Angeblich plant Robert Lewandowski seinen Abschied aus München – eine Möglichkeit soll ein Wechsel zu Real Madrid sein. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Laut einem Bericht will Lewandowski den FC Bayern verlassen. Die Bosse schweigen

Robert Lewandowski und Real Madrid – immer wieder gab es Gerüchte um einen möglichen Wechsel. Nun berichtet "Sport Bild": Der Torjäger will tatsächlich wechseln, obwohl er einen Vertrag bis 2021 besitzt. Wie realistisch ist es, dass nach Aubameyang, Dembélé, Sané oder Gündogan der nächste Topstar die Liga verlässt?

Was spricht für einen Wechsel?

Schon vor dem "Sport Bild"-Bericht gab es diverse Gerüchte, aber auch Hinweise. Sky berichtete beispielsweise, dass Real seit Wochen mit der "Seite" von Lewandowski verhandelt.

Lewandowski wechselte seinen Berater, von Kucharski zu Zahavi. Der neue Mann hat nicht nur gute Kontakte, sondern auch schon diverse Top-Transfers abgewickelt. Er war am 222-Millionen-Euro-Transfer von Neymar beteiligt, er brachte Stars wie Ronaldinho oder Ibrahimovic zum FC Barcelona. Gut möglich, dass er den nächsten Mega-Deal abwickeln will. Laut "Sport Bild" soll er das klar machen, was der ehemalige Berater Kucharski nicht schaffte: Einen Transfer.

Lewandowski will demnach zum einen unbedingt die Champions League gewinnen – und zum anderen seine Marke "RL9" pushen – für beide Ziele sieht er offenbar bessere Chancen bei Real Madrid.

Der angebliche Wunschklub soll sogar auf der Suche nach einem neuen Mittelstürmer sein, der Karim Benzema in der nächsten Saison ablöst. Der Franzose hat in dieser Saison in 29 Pflichtspielen erst acht Tore erzielt, davon nur vier in der Liga. Auch Harry Kane von Tottenham gilt als Kandidat.

Der große Vergleich zwischen Lewandowski und Benzema – mit den Daten aus Bundesliga und Primera Division:

Zumindest eigenartig ist, dass die Bayern-Bosse sich bisher nicht klar zum Fall Lewandowski geäußert haben. Lediglich Sportdirektor Hassan Salihamidzic sagte: „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Robert. Er ist hier der richtige Ansprechpartner, nicht ich. Ich rede jeden Tag mit ihm und mache mir keine Gedanken darüber.“ Auf die Frage, ob er sich auch bezüglich des Real-Interesses keine Gedanken mache, sagte er nur: „Dazu kann ich gar nichts sagen.“

Hängt es damit zusammen, dass Lewandowski den Verein tatsächlich verlassen will?

Die Erfahrung mit Spielern wie Aubameyang oder Dembélé zeigt, dass Spieler am Ende immer ihren Willen bekommen. Auch Lewandowski selbst sagte im vergangenen Jahr gegenüber dem "Spiegel": "Wenn ein Spieler wirklich wechseln will, kann er das auch in der Regel durchsetzen."

Damals gab er ein Interview, von dem der FC Bayern nichts wusste – und kritisierte die Transferpolitik des Rekordmeisters. Nachdem er sich am Ende der vergangenen Saison schon öffentlich über fehlende Unterstützung der eigenen Mannschaftskollegen im Rennen um die Torjägerkrone der Bundesliga beklagt hatte, war das ein weiteres Indiz dafür, dass Lewandowski nicht restlos glücklich ist in München.

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Lewandowski selbst äußerte sich nach dem 0:0 gegen Hertha BSC bei Sky auf die Frage, ob die neuen Spekulationen mit seinem Beraterwechsel in Zusammenhang stehen: "Nein, das hat damit gar nichts zu tun. Diese Spekulationen sind lustig, aber sie interessieren mich nicht." Ob sein neuer Agent Kontakt zu den Königlichen aufgenommen habe, wisse er nicht – auch das klingt nicht nach einem klaren Dementi.

Was spricht gegen einen Wechsel?

Lewandowski hat einen Vertrag bis 2021 beim FC Bayern und der Verein somit eigentlich alles selbst in der Hand – sofern es keine darüber hinaus gehenden Vereinbarungen gibt.

Die Bayern würden ihren vielleicht besten Stürmer nie im Leben freiwillig abgeben. In 35 Spielen allein in dieser Saison hat er 29 Tore geschossen. Zweitbester Torschütze ist Thomas Müller mit nur neun Toren. Fast alle anderen europäischen Spitzenteams haben mehr Spieler, die locker schon zweistellig trafen. Einen Weltklasse-Ersatz für Lewandowski zu einem vernünftigen Preis zu bekommen, ist quasi unmöglich.

Fazit: Ein Lewandowski-Transfer ist nur realistisch, wenn der Spieler wirklich um jeden Preis den Verein wechseln will. Bayern wird um ihn kämpfen. Eine Möglichkeit ist, dass der Verein ihm eine Gehaltserhöhung anbietet und ihm seinen Wechselwunsch "abkauft".

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