Die Klub-Legende Magath rechnet mit dem HSV ab
Immer wieder wurde Magath in den letzten Jahren mit einer Rückkehr zum HSV in Verbindung gebracht. Nun hat er nicht nur darüber gesprochen, sondern den Verein auch gnadenlos angezählt.
Felix Magath und der HSV: Seit Jahren wird über eine mögliche erneute Zusammenarbeit diskutiert. Mehrfach soll es Konkakt gegeben haben. Im "ARD-Sportschauclub" hat der 64-Jährige nun Klartext gesprochen – und den Tabellenletzten der Bundesliga massiv kritisiert.
Magath: "Mir fehlen die Worte"
"Es ist ein Jammer, was in Hamburg passiert. Aus meiner Sicht ist es unvorstellbar. Mir fehlen die Worte, wie man so einen guten, starken, schönen Verein in so einer wunderbaren Stadt so zerstören kann", so Magath. Nachdem die Hamburger in den vergangenen Jahren immer wieder knapp dem Abstieg entronnen waren, liegen sie aktuell schon sieben Punkte hinter dem FSV Mainz, der sich auf dem Relegationsplatz befindet.
Dazu haben Entlassungen von Trainern, Managern und zuletzt sogar Vorstandsboss Heribert Bruchhagen den Klub in ein Chaos gestürzt. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist selbst im Verein erloschen und zur neuen Saison droht der nächste Radikal-Umbruch auf allen Ebenen.
Magath fordert das Sagen im sportlichen Bereich
Immer wieder geistert deshalb der Name von Felix Magath durch die Hansestadt. Der bekräftigte im "Sportschauclub", jederzeit bereit zu sein, dem Klub zu helfen. Er gab zu: "Ich wurde in der Vergangenheit zweimal von den Aufsichtsratsvorsitzenden angesprochen, allerdings haben sie es nie hinbekommen, eine Mehrheit zu haben, um mich wirklich zu holen. Ich weiß nicht, was da hinter den Kulissen los ist."
Seine Bedingung für einen Einstieg war vielen bislang ein zu großes Risiko. Magath fordert das Sagen im sportlichen Bereich. Er wolle nicht mit "allen Beteiligten über jedes Thema diskutieren." Fakt ist, dass Magath in Hamburg nach wie vor eine Legende ist. Er holte als Spieler unter anderem den Europapokal der Landesmeister mit dem HSV und wurde später Cheftrainer.
- Sendung "ARD-Sportschauclub"