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Werder-Wahnsinn: Bremen rettet sich in die Relegation – doch Kohfeldt warnt


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Nach Kantersieg gegen Köln
Werder rettet sich in die Relegation – Kohfeldt macht klare Ansage

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 28.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Trainer unter Druck: Florian Kohfeldt musste nach dem Sieg gegen Köln und dem damit verbundenen Sprung auf Platz 16 erst einmal kräftig durchatmen.Vergrößern des BildesTrainer unter Druck: Florian Kohfeldt musste nach dem Sieg gegen Köln und dem damit verbundenen Sprung auf Platz 16 erst einmal kräftig durchatmen. (Quelle: Poolfoto/imago-images-bilder)
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So einen Abstiegskrimi hätte vor dem letzten Spieltag wohl niemand erwartet: Die schon fast abgestiegenen Bremer haben sich dank sechs Treffern gegen Köln auf den Relegationsrang gerettet. Leidtragender war Düsseldorf.

Mit einem Wunder von der Weser hat Werder Bremen den ersten Abstieg seit 40 Jahren erst einmal abgewendet. Die Bremer gewannen am Samstag gegen den 1. FC Köln in der Höhe nahezu sensationell mit 6:1 (3:0) und kletterten am letzten Spieltag der Bundesliga doch noch auf den Relegationsplatz, weil der direkte Konkurrent Fortuna Düsseldorf parallel 0:3 (0:1) bei Union Berlin verlor.

"Wir standen heute unter unglaublichem Druck", erklärte Werder-Coach Florian Kohfeldt nach der Partie bei "Sky" und fügte hinzu: "Wir hatten ein Spiel auf zwei Feldern heute, weil wir natürlich wussten, dass wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben." Im 1900. Erstligaspiel der Klubgeschichte trafen Yuya Osako (22. Minute, 58.), Milot Rashica (27.), Niclas Füllkrug (29.), Davy Klaassen (55.) und Josh Sargent (68.) für die Norddeutschen. Für die Rheinländer netzte lediglich Dominick Drexler (62.) ein.

Für die Bremer war es erst der zweite Heimsieg in dieser Saison. In der Relegation trifft das Team nun entweder auf den 1. FC Heidenheim oder den Hamburger SV. Coach Kohfeldt war mit der Leistung seines Teams später hochzufrieden, er warnte aber auch vor den nächsten beiden Spielen: "Jetzt haben wir es in der eigenen Hand. Das müssen wir konzentriert und fokussiert angehen und dann sehe ich eine gute Chance, in der Liga zu bleiben, aber wenn wir nur einen Millimeter weniger machen, haben wir keine Chance."

Offensive Werder-Aufstellung

Vor der Partie war der Glaube an den Sprung auf Platz 16 in Bremen recht überschaubar gewesen. Nur einige wenige Fans hatten das Team von Trainer Florian Kohfeldt am Weserstadion empfangen. Vor vier Jahren hatten noch mehrere tausend Fans den Grün-Weißen vor der entscheidenden Partie gegen Eintracht Frankfurt einen begeisternden Empfang bereitet. Werder rettete sich damals durch ein 1:0. Wegen der Corona-Beschränkungen sind große Menschenansammlungen aktuell aber verboten.

Doch Kohfeldt setzte mit seiner Aufstellung ein Zeichen und auf volle Offensiv-Power. Und der Mut des in Bremen nach der dramatischen sportlichen Talfahrt nicht mehr unumstrittenen Kohfeldt wurde belohnt. Schon in der Anfangsphase hatten Osako und Rashica erste Chancen, ehe Osako in der 22. Minute den Bann brach. Der riesige Druck, der den Gastgebern anfangs deutlich anzumerken war, war nun erst einmal weg. Rashica mit seinem ersten Treffer im Jahr 2020 und Füllkrug erhöhten noch vor der Pause.

Und auch nach dem Seitenwechsel lief für die Grün-Weißen alles nach Plan. Klaassen und Osako schraubten das Ergebnis schnell in die Höhe. Die Bremer ließen sich auch vom ersten Kölner Treffer durch Drexler nicht verunsichern, legten durch Sargent wieder nach und durften am Ende die vorläufige Rettung bejubeln.

Fortuna erstmals auf einem direkten Abstiegsplatz

Ganz anders lief es dagegen für Düsseldorf. Die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler verspielte in Berlin ihre deutlich bessere Ausgangslage und rutschte noch auf den 17. Tabellenplatz ab.

Der frühere Bremer Anthony Ujah (26. Minute), Christian Gentner (54.) und Suleiman Abdullahi (89.) erzielten im Stadion An der Alten Försterei die Tore für die Eisernen, die nach dem bereits gesicherten Klassenverbleib einen versöhnlichen Saisonausklang feierten.

Düsseldorf muss hingegen nach einer Saison mit vielen verpassten Chancen zum insgesamt sechsten Mal den Gang in die 2. Liga antreten. Wie beim letzten Absturz vor sieben Jahren rutschte die Fortuna erst am letzten Spieltag auf einen direkten Abstiegsplatz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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