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FC Bayern – Hoeneß offen für 50+1-Abschaffung: "Kann jeder machen, was er will"


"Kann jeder machen, was er will"
Ex-Bayern-Boss Hoeneß offen für 50+1-Abschaffung

Von dpa, MEM

Aktualisiert am 03.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Uli Hoeneß: Der Ehren-Präsident des FC Bayern München hat sich offen für eine Beendigung der 50+1-Regel gezeigt.Vergrößern des BildesUli Hoeneß: Der Ehren-Präsident des FC Bayern München hat sich offen für eine Beendigung der 50+1-Regel gezeigt. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Er war viele Jahre Boss des FC Bayern. Nun hat sich Uli Hoeneß dafür ausgesprochen, die bei vielen umstrittene 50+1-Regel abzuschaffen – und das obwohl die Münchner dadurch mehr Konkurrenz bekommen könnten.

Uli Hoeneß war bis zum vergangenen Jahr Präsident des FC Bayern München. Heute ist er noch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzende und hat sich positiv für eine Beendigung der 50+1-Regel gezeigt.

"Da wäre ich sofort dabei. Wenn die Meinung ist, dass damit eine größere Chancengleichheit käme, wir würden nie dagegen stimmen. Ich würde jedem Verein die Freiheit geben. Dann kann jeder machen, was er will", sagte Hoeneß im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Dass die Münchner dann womöglich in Deutschland größere Konkurrenz hätten, sei kein Problem. "Es wäre für die Leistungsförderung gut, wenn wir stärkere Gegner hätten zwischendurch."

Bayern und die internationale Bühne

Eine Umverteilung der nationalen TV-Gelder würde laut Hoeneß an den Kräfteverhältnissen nichts ändern. "Nehmen wir mal an, man nimmt von dem, was wir aus dem nationalen Fernsehtopf bekommen, dreißig Millionen weg und verteilt es an die letzten zehn der Liga. Dann bekäme jeder drei Millionen. Würde das die Situation groß verändern?", meinte der Bayern-Ehrenpräsident.

Dieses Problem könne nur international gelöst werden, "wenn alle großen Ligen ihr Geld auf dieselbe Weise verteilen, damit man wieder auf demselben Level ist."

Das Problem des FC Bayern sei: "Wenn wir Geld in der Bundesliga abgeben, fallen wir im Vergleich mit Liverpool, Barcelona oder Real, die sowieso schon mehr haben, weiter zurück. Einerseits soll mehr Konkurrenz in der Liga her, andererseits erwartet jeder, dass der FC Bayern jedes Jahr mindestens ins Halbfinale der Champions League kommt."

Frankfurt-Boss Steubing gegen Abschaffung von 50+1

Eintracht Frankfurts scheidender Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Steubing kann sich ein Investorenmodell wie bei Hertha BSC nicht vorstellen. "Wir brauchen Investoren, die die DNA der Eintracht verinnerlicht haben, verlässlich sind und sehr lange unsere Fahne hochhalten. Ich will nicht spekulieren, glaube aber nicht, dass wir so einfach den Investor finden, der das erfüllt, was sich Eintracht Frankfurt vorstellt", sagte der 70-Jährige dem "Kicker".

Auch eine Aufweichung der 50+1-Regel steht für den hessischen Fußball-Bundesligisten nach Angaben von Steubing nicht zur Debatte, es müsse weiter die Eintracht das Sagen haben und kein Investor. "Wenn andere Vereine sich für eine Außenfinanzierung entscheiden, machen sie das eben. Das ist stillschweigend akzeptiert", sagte Steubing.

Hoeneß glaubt nicht an Havertz-Transfer

In Sachen Transfers geht Hoeneß nicht davon aus, dass nach Leroy Sané noch ein weiterer Großtransfer wie etwa Leverkusens Kai Havertz bei den Bayern getätigt wird.

"Das hat überhaupt nichts mit der Qualität von Havertz zu tun. Wir halten ihn alle für einen sehr, sehr guten Spieler. Aber in der Corona-Zeit nach einem Transfer von knapp 50 Millionen noch einen von 70, 80 Millionen oder mehr ohne gesicherte Gegenfinanzierung durch Spielerverkäufe zu machen, kann ich mir nicht vorstellen", sagte Hoeneß.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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