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Erling Haaland: Darum elektrisiert der BVB-Star jetzt ganz Europa


Irre Katakomben-Szene
Darum elektrisiert BVB-Urgewalt Erling Haaland jetzt ganz Europa

Von Robert Hiersemann

Aktualisiert am 07.04.2021Lesedauer: 3 Min.
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"Wenn die Idioten das bezahlen, ist doch klasse": Hier sehen Sie den Ausraster von Basler in der Diskussionsrunde. (Quelle: Glomex)

Fans sind beeindruckt vom Norweger, Unparteiische wollen Autogramme von ihm: Längst begeistert der BVB-Star nicht nur Deutschland – er zieht Menschen auf dem ganzen Kontinent in seinen Bann.

Erling Haaland lief vor dem Champions-League-Viertelfinale in Manchester mit einem Lächeln auf den Lippen durch die Katakomben des Etihad Stadiums. Als er den Innenraum der Arena erblickte, geriet der Norweger ins Schwärmen.

"Wunderschön", sagte der 20-Jährige und schaute dabei auf die hellblauen Ränge. Ein Wort, das wohl jeder andere Fußballer hätte fallen lassen können, ohne dass es eine große Diskussion nach sich gezogen hätte. Ganz anders bei Haaland.


Sofort teilten Fans das kurze Video von ihm in den sozialen Medien – und rätselten drauf los: Was bedeutet diese Schwärmerei? Will er zu ManCity wechseln? Oder geht er doch nach Spanien?

Haalands Zukunft ist weiter offen

Doch während die Zukunft des Sturmjuwels weiter offen ist, steht seit Dienstagabend eines fest: Haaland elektrisiert nicht nur Deutschland. Sondern ganz Europa.

Kein Wunder, wenn einer für Borussia Dortmund in der Saison 2020/21 in 33 Partien 33 Tore erzielt. Eine Wahnsinnsquote! Sein Marktwert verdoppelte sich seit seinem Wechsel von Salzburg nach Dortmund vor knapp anderthalb Jahren fast – und liegt aktuell bei 110 Millionen Euro. Zahlen, mit denen er offensichtlich auch Unparteiische in seinen Bann zieht. So geschehen nach der knappen 1:2-Niederlage in Manchester.

Der rumänische Linienrichter Octavian Sovre bat den Dortmunder im Kabinengang um ein Autogramm, links und rechts an ihm liefen derweil Superstars wie Kevin De Bruyne vorbei. Doch Sovre hatte nur Augen für Haaland, der seelenruhig auf einer Gelben Karte des Unparteiischen unterschrieb und dann weiterging. Sovre blickte ihm noch ein paar Sekunden beeindruckt nach. Eine irre Szene, die sonst wohl nur – wenn denn überhaupt – Weltstars wie Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo ereilt.

Haalands BVB-Vertrag läuft bis 2024

Eins ist aber auch klar: Am Ende heizte Haalands Umfeld den Hype um ihn zuletzt auch selbst an. Sein Vater Alf-Inge und Star-Berater Mino Raiola waren vor den Osterfeiertagen nämlich in Europa unterwegs, um erste Gespräche mit interessierten Vereinen zu führen, und setzten sich dabei medienwirksam in Szene – dabei hat Haaland in Dortmund noch einen Vertrag bis 2024 und für Dortmund läuft aktuell die entscheidende Phase der Saison.

Aufgrund der schwachen sportlichen Leistungen des BVB in der Liga (Platz fünf, sieben Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz bei noch sieben ausstehenden Partien) fühlen sich die engsten Vertrauten des 1,94 Meter großen Stürmers offensichtlich gezwungen zu handeln.

Kein Wunder. Haaland in der kommenden Saison in der Europa League spielen zu sehen, scheint bei seinem Talent und der irren Trefferquote nur schwer vorstellbar. Speziell, wenn er mit Weltklubs wie Real Madrid oder dem FC Barcelona in Verbindung gebracht wird.

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke gab sich zuletzt auf Haalands Zukunft angesprochen noch gelassen. "Wir werden das mit Erling, seinem Vater und seinem Berater in Ruhe besprechen. Wir wollen ja auch, dass er gerne bei uns bleibt, dass er mit Überzeugung nächstes Jahr für den BVB Tore schießt." Dortmunds Manager Michael Zorc bekräftige bei Sport1 direkt vor dem Spiel in Manchester die Worte Watzkes: "Wir planen weiter mit ihm – unabhängig davon, wo wir am Ende landen werden."

Doch die beiden BVB-Verantwortlichen wissen ganz genau, wie schwierig es wird, den Spieler zu halten, wenn man die Königsklasse – und danach sieht es aktuell aus – verpasst.

Den durch die Corona-Krise arg gebeutelten Dortmundern fehlen ohne Champions League wichtige Einnahmen. Und Haaland möchte ganz sicher auch zukünftig in der Königsklasse auftrumpfen. Beide Seiten müssten überlegen, ob es nicht vielleicht sogar besser wäre, sich vorzeitig zu trennen.

Immer vorausgesetzt natürlich, dass ein Spitzenklub bereit ist, die kolportierten 150 bis 180 Millionen Euro Ablöse, ein geschätztes Jahressalär von 30 Millionen und die zusätzlichen Wünsche von Papa Haaland und Berater Raiola (Der spanische Radiosender Rac1 berichtet von einer Forderung von 20 Millionen Euro pro Person; Anm. d. Red.) für den Angreifer zu zahlen.

Bei einem 20-Jährigen, der Europa dermaßen elektrisiert und Unparteiische wie auch Fans in seinen Bann zieht, dürfte sich ein finanzkräftiger Abnehmer doch wohl finden lassen. Selbst in dieser komplizierten Zeit der Corona-Pandemie.

Verwendete Quellen
  • Tweet @Manchester69176812
  • Tweet @RobHarris
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