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Bericht: Das sind Gladbachs Nachfolgekandidaten
Max Eberl hat Borussia Mönchengladbach von der Abstiegszone in die Champions League gefĂŒhrt. Der Manager ist das Gesicht des Erfolgs der Fohlen. Nun steht der 48-JĂ€hrige offenbar vor seinem Ende in Gladbach.
Max Eberl plant Medienberichten zufolge seinen RĂŒcktritt bei Borussia Mönchengladbach. Wie unter anderem Sky und "Bild" melden, will der Sportdirektor die Fohlen spĂ€testens im Sommer verlassen. Laut "Sport1" sei sogar ein Abgang noch in diesem Winter nach der Transferperiode möglich. Am Donnerstag soll er zudem den FĂŒhrungskreis der Mannschaft zusammengerufen haben. Womöglich um ihnen seinen Abgang zu verkĂŒnden. Eine BestĂ€tigung des Klubs gibt es noch nicht.
Dennoch bringt die "Bild" schon eventuelle Nachfolger fĂŒr Eberl ins GesprĂ€ch: Ex-Gladbach-Trainer Dieter Hecking und Ex-Profi Martin Stranzl, die demnach als Duo ĂŒbernehmen könnten. Kleiner Haken: Hecking ist aktuell Sportvorstand beim Zweitligisten NĂŒrnberg, mĂŒsste aus diesem Vertrag erst mal rauskommen. Laut Informationen von "Sky" ist auch Schalke-Sportdirektor Rouven-Schröder jemand, der demnĂ€chst fĂŒr Gladbach arbeiten könnte.
Brisant fĂŒr Eberl ist, dass Gladbachs PrĂ€sident Königs ihn nach Informationen der "Bild" nicht freigeben will und ihm wohl mit auf den Weg gegeben hat, dass er nach seinem Abschied in Gladbach ein Jahr lang keinen anderen Bundesliga-Klub ĂŒbernehmen darf.
Eberl hat noch Vertrag bis 2026
Eberl ist in Gladbach eine Instanz. Seit 1999 arbeitet er bei der Borussia. Erst als Spieler, dann als Nachwuchskoordinator und seit 2008 als Sportdirektor. Sein Vertrag ist eigentlich noch bis 2026 gĂŒltig. Nun soll er laut Sky eine Pause planen, ehe er woanders eingreift. Im vergangenen Jahr hatte Eberl im Winter einen Urlaub gemacht, um Kraft zu tanken. Die Klubbosse wollen angeblich den Vertrag ruhen lassen, um im Falle eines Wechsels eine Ablöse zu generieren.
Eberl hatte Gladbach 2008 als einen Klub ĂŒbernommen, der sich zwischen der Bundesliga-Abstiegszone und der Aufstiegszone der 2. Bundesliga bewegte. Der 48-JĂ€hrige brachte Ruhe und Konstanz in den Verein. Zudem erreichte er mehrfach die Champions League.
Gladbach in Not
Zuletzt geriet aber auch der so viel gelobte Eberl in die Kritik. Denn unter dem fĂŒr viel Geld verpflichteten Trainer Adi HĂŒtter schlitterte die Borussia in die untere TabellenhĂ€lfte, steht trotz eines starken Kaders und weniger Belastung als die in Europa spielende Konkurrenz nach 20 Spieltagen mit 22 Punkten auf dem 12. Rang.
Dazu kamen die Diskussionen um die ablösefreien AbgĂ€nge von Matthias Ginter und Denis Zakaria. Eberl war zuletzt krank, bezog daher öffentlich keine Stellung und behielt HĂŒtter im Amt. Bald wird er sich wohl Ă€uĂern mĂŒssen.