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Verliert der FC Bayern Neuer, Gnabry, Co.? Was gegen den Rekordmeister spricht


Lewandowski, Müller, Gnabry, Neuer
Was gegen den FC Bayern spricht


Aktualisiert am 08.04.2022Lesedauer: 4 Min.
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Robert Lewandowski: Die nicht angesprochene Vertragsverlängerung des Bayern-Stars im Klub sorgt für Unruhe.Vergrößern des Bildes
Robert Lewandowski: Die nicht angesprochene Vertragsverlängerung des Bayern-Stars im Klub sorgt für Unruhe. (Quelle: Pressinphoto/imago-images-bilder)

Der FC Bayern erzielt in den Vertragspokern mit Manuel Neuer, Thomas Müller, Serge Gnabry und Robert Lewandowski keine Fortschritte. Droht dem Rekordmeister der Verlust der Leistungsträger?

Manuel Neuer? Legte beim 0:1 (0:1) des FC Bayern in Villarreal Gerard Moreno beinahe einen zweiten spanischen Treffer auf. Thomas Müller? Scheiterte im Hinspiel des Viertelfinales in Slapstick-Manier. Serge Gnabry? Spielte schwach. Robert Lewandowski? Hatte nur 29 Ballkontakte. Nach einem gebrauchten Abend im frenetischen Estadio de la Cerámica bekamen alle drei Angreifer die Note 5 (mehr dazu lesen Sie hier), Neuer die Note 4.

Bezeichnend: "Zu viele erfahrene Spieler verraten Julian Nagelsmann", analysierte die italienische "Gazzetta dello Sport". Zu eben jenen erfahrenen Spielern gehören zweifelsohne Neuer, Müller und Lewandowski.

Markant: Alle drei Routiniers und Gnabry haben ihre Verträge in München (bis 2023) noch nicht verlängert. Weil ein Wechsel ein Thema ist? t-online erklärt, wer gehen könnte – und wer wohl sicher bleibt.

Bayern-Star Neuer macht Tegernsee zu seiner Heimat

Manuel Neuer

Am Geld soll es nicht scheitern, glaubt der Bayern-Trainer: "Es steht keiner vor einem bedrohlichen finanziellen Ruin." Jener Satz von Julian Nagelsmann war wohl ein Fingerzeig in Richtung finanzstarker Konkurrenz aus England, Spanien und Paris. Ob ein anderer Klub den 36-jährigen Torwart abwerben könnte? Die Begeisterung für seine neue Heimat spricht klar dagegen.

"Er hat eine enorme Leidenschaft für die Berge und die Natur. Er ist oft mit den Bergschuhen oder mit dem Fahrrad im Tal der Valepp unterwegs", erzählte Johannes Rabl, ein enger Freund Neuers, jüngst t-online. Gemeinsam mit dem Gastronomen will der Fußballstar unweit des Tegernsees, wo er lebt, für vier Millionen Euro ein altes Forsthaus im Mangfallgebirge herrichten (mehr dazu lesen Sie hier). "Das ist kein Business Case für uns, sondern es zeigt seine Leidenschaft für die Region", erklärte Rabl. Für die aufwendigen Planungen seines Herzensprojekts muss der Bayern-Star vor Ort sein. Nicht nur, aber auch das macht einen Wechsel unwahrscheinlich.

Müller steht bei Bayern vor dem Legenden-Status

Thomas Müller

Das fulminante 7:1 gegen RB Salzburg in der Champions League ausgeklammert, hat der Weltmeister in seinen letzten acht Einsätzen gerade mal ein Tor erzielt und zwei Treffer vorbereitet. Wenn es bei Identifikationsfigur Müller hakt, knarzt es in der Bayern-Mannschaft. Diese gewann von bislang elf Bundesligaspielen in der Rückrunde nur sieben. Hinzu kamen das glückliche 1:1 in der Königsklasse in Salzburg und das alarmierende 0:1 beim FC Villarreal. Zuletzt ließ Müller seinen Verbleib offen.

"Der Verein und wir Spieler sind immer in einem gewissen Austausch", erklärte er und ließ aufhorchen: "Die Frage ist immer nur, wie intensiv ist der Kontakt – da trennt sich logischerweise auch die Spreu vom Weizen, ob man übers Wetter spricht oder wirkliche Vertragsinhalte." Bei Müller gilt aber wie bei Neuer: Der 32-jährige Angreifer hat seine Heimat im tiefsten Oberbayern. In Weilheim geboren, in Pähl am Ammersee aufgewachsen, lebt er mit seiner Frau Lisa seit Jahren im idyllischen Otterfing nahe des Starnberger Sees. Mit Alpenblick und Pferdegestüt. Mehr Identifikation geht nicht. Er würde beim FC Bayern seinen Legenden-Status gefährden.

David Alaba lockt Kumpel Gnabry nach Madrid

Serge Gnabry

Ex-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte in der Corona-Pandemie die Verluste pro Heimspiel ohne Zuschauer auf vier Millionen Euro beziffert. Vereinspräsident Herbert Hainer sprach im Sommer 2021 von einem Umsatzverlust von 150 Millionen Euro. Und bei der JHV im November erklärten die Bosse, dass 26,9 Millionen Euro weniger auf dem Festgeldkonto stünden (209 Millionen Euro). Der Fußball-Riese muss haushalten. Zuletzt rechnete Sky vor, dass die Münchner einzig für Neuer, Müller und Lewandowski 150 Millionen Euro einplanen müssten.

Die "Sport Bild" berichtete nun, dass die Bayern mit einem Verkauf Gnabrys planen, sollte er nicht bald verlängern. Nach David Alaba (Real Madrid), Niklas Süle (zum BVB) und vielleicht Corentin Tolisso (Vertrag endet) noch einen Star ablösefrei ziehen zu lassen, soll unbedingt vermieden werden. Alaba soll laut Medienberichten bei Kumpel Gnabry intensiv für einen Wechsel zu den Madrilenen werben. Mehr noch: Der 26-jährige Schwabe soll den 29-jährigen Österreicher wiederholt in der spanischen Hauptstadt besucht haben. Mehr Gehalt. Neue Stadt. Kicken mit dem Kumpel. Ein Gnabry-Abgang ist durchaus möglich.

Hat Lewandowski Irritationen mit Hasan Salihamidzic?

Robert Lewandowski

In den Münchner Fußballkneipen wird eifrig über die Arbeit von Hasan Salihamidzic diskutiert. Als der Sportvorstand bei Sky bekräftigte, der Klub wolle Lewandowski unbedingt halten, meinte dieser im selben Sender: "Das höre ich zum ersten Mal." Stattdessen bekannte sich der polnische Superstürmer nicht zum FC Bayern.

Mit jenen Bayern hat der 33-Jährige alles erreicht. Laut spanischer "Sport" soll ihm der FC Barcelona einen Vierjahresvertrag bieten. Lewandowskis Berater Pini Zahivi gilt als Freund von Barça-Präsident Joan Laporta. Laut "Bild" und "Sport Bild" wollen die Münchner nur um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängern. Die "AS" sieht den Torjäger wiederum bei Real Madrid, wo er sich "einen Traum erfüllen" könnte. Spanien statt Bundesliga? Je länger sich die Gespräche ziehen, desto wahrscheinlicher wird dieses Szenario.

Verwendete Quellen
  • Telefon-Interview mit Johannes Rabl, Tegernsee-Geschäftspartner von Manuel Neuer
  • Sky: TV-Interviews mit Hasan Salihamidzic und Robert Lewandowski
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