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Lukaku als Lewandowski-Ersatz? Dieser Wechsel klingt illusorisch


Topstürmer Lukaku
Dieser Wechsel klingt illusorisch

Pro & KontraVon Robert Hiersemann und Florian Wichert

Aktualisiert am 09.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

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Romelu Lukaku beim Aufwärmen vor dem Premier-League-Spiel gegen Wolverhampton, bei dem ihm ein Doppelpack gelang. (Quelle: t-online)

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Weltfußballer Lewandowski fällt immer wieder der Name von Chelsea-Stürmer Lukaku. Zu Recht?

Eine Vertragsverlängerung von Robert Lewandowski beim FC Bayern über 2023 hinaus wird immer unwahrscheinlicher. Das bedeutet: Spätestens im kommenden Jahr brauchen die Münchner einen neuen Mittelstürmer. Sollten sie Lewandowski bereits in diesem Sommer verkaufen, sogar sofort.

Die Kandidatenliste ist überschaubar. Der Leverkusener Patrik Schick (26) soll sich darauf befinden, ebenso Sébastien Haller von Ajax Amsterdam. Und: Kein Geringerer als der belgische Rekordtorjäger Romelu Lukaku (68 Tore in 101 Länderspielen) vom FC Chelsea.

Laut "Bild" soll Bayern schon seit Jahren immer mal wieder an Lukaku denken.

Sollte sich der FC Bayern um Romelu Lukaku bemühen?

Pro
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Ja, Bayern muss aktiv werden

Sollte Robert Lewandowski den Klub wirklich verlassen wollen und gleichzeitig die Chance bestehen, Romelu Lukaku nach München zu lotsen, muss der FC Bayern aktiv werden. Lukaku ist mit 28 Jahren im besten Fußballeralter und einer der herausragenden Angreifer in Europa. Seine Bilanz: In 560 Pflichtspielen erzielte er 273 Tore – eine irre Quote. Gerade erst am Wochenende hat er wieder einen Doppelpack für den FC Chelsea geschnürt. Und das, obwohl es zwischen ihm und Trainer Tuchel wohl nicht so richtig passt. Und außerdem bringt er reichlich internationale Erfahrung mit, spielte er doch bereits für Inter Mailand, Manchester United und den FC Chelsea. Ein Stürmer wie er ist ein riesiger Gewinn für die Bundesliga.

Und auch finanziell könnte der Rekordmeister den Transfer des Belgiers wohl stemmen. Beim Gehalt dürfte Lukaku in einer ähnlichen Region wie Lewandowski liegen. Und sein Marktwert liegt laut transfermarkt.de aktuell bei 85 Millionen Euro. Ein Teil des Lukaku-Pakets könnte dann durch die Lewandowski-Ablöse bezahlt werden.

Zugegeben: Dieser Wechsel klingt erst einmal illusorisch, ist er aber eben gar nicht. Immerhin hat Lukaku einst gegenüber "Sky Italia" selbst schon vom FC Bayern geschwärmt. Damals sagte er: "Es gibt drei Mannschaften auf höchstem Niveau: Barcelona, Real, Bayern. Alle Spieler träumen von ihnen, das ist die Wahrheit."

Kontra
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Nein, Lukaku ist zu alt und zu teuer

Mehr als 300 Mio. Euro sind allein an Ablöse für Lukaku in seiner Karriere über den Tisch gegangen. Er spielte für Chelsea, Everton, Manchester United und Inter Mailand. Im vergangenen Jahr zahlte Chelsea allein 115 Mio. Euro, um ihn nach sieben Jahren zurückzuholen. Mit jedem Wechsel wurde er auch im Gehalt teurer und teurer.

Viel zu viel Geld für einen Stürmer, der aktuell nicht mal Stammspieler ist.

Und das vollkommen zu Recht. Lukaku hat – mit dem Doppelpack am Wochenende – in dieser Saison nur sieben Tore in der Premier League erzielt. Stattdessen hat er mit einem Interview über Abwanderungsgedanken an Silvester für Ärger gesorgt, indem er seine persönlichen Befindlichkeiten über die Interessen der Mannschaft stellte.

Symptomatisch: Im Februar stellte er im Spiel gegen Crystal Palace einen Negativrekord mit nur sechs Ballkontakten in einem ganzen Spiel auf – zumindest seit Beginn der Datenerfassung. Lukaku wiegt 103 Kilogramm, ist 1,91 Meter groß. Da ist es umso erstaunlicher, dass er teilweise komplett abtauchen kann.

Bayern braucht einen Weltklasse-Stürmer als Lewandowski-Ersatz, oder zumindest einen mit dem Potenzial. Lukaku wird im Mai bereits 29 Jahre alt, hat seine beste Zeit hinter sich und ist schlicht nicht finanzierbar. Oder besser gesagt: Für ihn dürfen die Bayern ihr Geld auf keinen Fall aus dem Fenster werfen.

Was meinen Sie? Wer hat recht?

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