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DFB-Pokal: Double-Sieger! FC Bayern zu clever für RB Leipzig


Double-Sieger! Bayern zu clever für RB Leipzig

Von t-online, dpa, dd, ak

Aktualisiert am 25.05.2019Lesedauer: 4 Min.
Pure Freude: Bayern-Trainer Niko Kovac (M.) präsentiert den DFB-Pokal.Vergrößern des BildesPure Freude: Bayern-Trainer Niko Kovac (M.) präsentiert den DFB-Pokal. (Quelle: Tom Weller / Eibner-Pressefoto/imago-images-bilder)
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Der FC Bayern München setzt sich in einem packenden Endspiel in Berlin klar gegen die Sachsen durch und feiert damit das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Ein Topstar wird einmal mehr zum Matchwinner.

Double-Sieger 2019! Der FC Bayern hat nach dem siebten Meistertitel in Folge auch den DFB-Pokal gewonnen und damit einen versöhnlichen Abschluss einer wechselhaften Saison gefeiert. In einem mitreißenden Endspiel in Berlin gewann der Rekordmeister klar mit 3:0 (1:0) gegen RB Leipzig durch.

Robert Lewandowski mit einem Doppelpack (29., 85.) und Kingsley Coman (78.) trafen für die Münchner, die für zeitweise stark aufspielende Leipziger am Ende einfach zu clever waren.


Leipzig präsentierte sich in der lange Zeit ausgeglichenen Partie als Gegner auf Augenhöhe. Nach einer starken Anfangsphase des Herausforderers hatten die Bayern aber Vorteile und verdienten sich den letztendlich deutlichen Sieg. Neben Doppel-Torschütze Lewandowski war Nationaltorhüter Manuel Neuer der Matchwinner. Der 33-Jährige rettete nach sechswöchiger Verletzungspause zweimal glänzend und rechtfertigte damit das Vertrauen von Kovac. "Besser hätte man das Drehbuch gar nicht schreiben können", sagte Neuer. "Für uns alle war es wichtig, die Saison so abzuschließen, dass wir Doublesieger sind."

RB-Vorstand Mintzlaff: "Große Enttäuschung"

74 322 Zuschauer im ausverkauften Berliner Olympiastadion sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse. Vor allem die Trainer standen im Blickpunkt: Kovac, der nach dem Triumph mit Eintracht Frankfurt sein zweites Pokalfinale in Serie gewann, stärkte als Double-Sieger seine Position. Schon am Freitag hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Gerüchten über eine angeblich erwogene Trennung widersprochen. "Wir haben die ganze Saison hart gearbeitet. Am Ende können wir sagen, dass es eine gute Saison für uns war", urteilte Lewandowski.


Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick dagegen konnte in seinem letzten Spiel auf der Trainerbank nicht den erhofften ersten großen Titel mit RB zehn Jahre nach der Vereinsgründung feiern. "Das ist eine große Enttäuschung", sagte Vorstandschef Oliver Mintzlaff. "Wenn du hier bist, willst du das Spiel auch gewinnen. Das ist sehr bitter."

Bei den Münchnern gab Neuer ein überragendes Comeback. Nach gut zehn Minuten bewahrte er sein Team vor dem frühen Rückstand, als er mit einem starken Reflex einen Kopfball von Yussuf Poulsen nach einer Ecke noch an die Latte lenkte (11.). Kurz nach der Halbzeit verhinderte er im Eins-gegen-Eins mit Emil Forsberg das 1:1.

Nach dem Führungstreffer übernehmen die Bayern das Spiel

Tribünengast Joachim Löw hatte vor der Partie prophezeit, der Stil von Leipzig könne den Bayern "sicherlich auch weh tun". Und der Final-Debütant war in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Joshua Kimmich rettete erst gegen Poulsen, dann gegen Timo Werner. Leipzig spielte druckvoller, störte den Gegner früh im Spielaufbau und gewann vor allem die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld.

Die Bayern verbuchten zu Beginn nur eine Halbchance durch Serge Gnabry, der mit Coman zunächst die Seiten getauscht hatte. Der Schuss des Nationalspielers ging am Tor vorbei (3.). Nach der anfänglichen Leipziger Dominanz half den Bayern dann der Führungstreffer, besser ins Spiel zu kommen. Gegen den präzisen Kopfball von Lewandowski gegen die Laufrichtung war Torhüter Peter Gulacsi machtlos.

Die Münchner waren nun deutlich besser im Spiel und kontrollierten das Geschehen. Die Sachsen brauchten einige Zeit, um den Rückstand zu verarbeiten, und wankten in der Defensive bedenklich. Der Außenseiter hatte Glück, kein zweites Gegentor zu kassieren. Ibrahima Konaté köpfte einen Schuss von Coman von der Linie, Lukas Klostermann klärte vor Javi Martínez und Gulasci rettete gegen Mats Hummels.

Kingsley Coman sorgte für die Vorentscheidung

Nach der Pause intensivierten die Leipziger ihre Bemühungen nach vorne noch einmal. Mit einen Schuss vom bis dahin unauffälligen Werner, für den es das letzte Spiel im RB-Trikot gewesen sein könnte, hatte Neuer keine Probleme (49.).

Kurz darauf rettete Niklas Süle auf der Linie gegen einen Schuss von Werner (57.), danach waren wieder die Münchner am Drücker. Gulacsi parierte gegen Hummels, Thiago brachte einen Kopfball nicht im Tor unter und Müller schlenzte den Ball neben das Tor (64.). Die Partie war nun offen, beide Teams erspielten sich Chance um Chance.

Bei den Münchnern feierte Corentin Tolisso acht Monate nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback als Einwechselspieler, auch Arjen Robben und Franck Ribéry kamen in ihrem letzten Pflichtspiel für die Bayern als Joker in der Schlussphase zum Einsatz. Die entscheidende Aktion gelang aber Coman, der nach starker Ballannahme und einer Finte fulminant zum 2:0 einschoss. Leipzig versuchte noch einmal alles, Bayern ließ sich die Führung aber nicht mehr nehmen.

Kurz vor Schluss gelang Lewandowski nach einem Konter sogar noch der dritte Treffer. Es war das sechste Tor des Polen in einem Pokalfinale - damit liegt der Torjäger in dieser Statistik alleine an der Spitze. Sogar ein noch höherer Sieg für die Bayern wäre noch möglich gewesen, die Münchner nutzten ihre Chancen aber nicht für den vierten Treffer.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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