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DFB-Pokal am Dienstag: Kurioser Elfmeter sichert HSV Sieg | KSC jubelt in München


Achtelfinale im DFB-Pokal
Kurioser letzter Elfmeter: Hamburg schmeißt Köln raus

Von t-online, dpa, sid, np

Aktualisiert am 19.01.2022Lesedauer: 3 Min.
Florian Kainz: Der Kölner schoss sich beim letzten Elfmeter der Partie an sein Standbein.Vergrößern des BildesFlorian Kainz: Der Kölner schoss sich beim letzten Elfmeter der Partie an sein Standbein. (Quelle: Thilo Schmuelgen/Reuters-bilder)
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Im ersten Aufschlag des DFB-Pokals gab es eine kleine Überraschung. Der Hamburger SV setzte sich nach 120 Minuten gegen Bundesligist 1. FC Köln durch. In München gewann derweil der Favorit.

Der Hamburger SV hat im DFB-Pokal für eine Überraschung gesorgt und den 1. FC Köln rausgeschmissen. Die Rothosen siegten beim Bundesligisten mit 4:3 (1:1, 0:0, 0:0) im Elfmeterschießen. Dabei kam es beim letzten Elfmeter zu einer kuriosen Szene.

Kölns Florian Kainz traf zwar zum vermeintlichen 4:4-Ausgleich, schoss sich dabei allerdings selbst an, sodass Schiedsrichter Daniel Schlager den Treffer aberkannte – und damit den HSV regelkonform ins Viertelfinale schickte.

"Ich habe schon ein ungutes Gefühl gehabt. Ich habe gemerkt, dass ich mit meinem Standfuß weggerutscht bin. Wie der Ball dann reinflog, sah das ein bisschen komisch aus. Im Endeffekt war das sehr bitter, dass wir uns nicht für den Aufwand belohnt haben", so Unglücksrabe Kainz nach seinem "verschossenen" Elfmeter bei "Sky"

"Ich habe kurz zum Schiedsrichter geschaut. Er hat mir dann gleich gesagt dass es gecheckt worden ist – dann kann man eh nichts mehr machen", so der enttäuschte Effzeh-Spieler weiter.

Robert Glatzel hatte die Gäste zuvor in der Verlängerung (92. Minute) in Führung gebracht, die Kölner kamen erst in der letzten Sekunde des Spiels durch einen höchst zweifelhaften Elfmeter zum Ausgleich (120.+2).

So lief das Spiel

Kölns Steffen Baumgart und sein Trainerkollege Tim Walter hatten sich vor dem Anpfiff mit einer herzlichen Umarmung begrüßt. Der FC-Coach erwartete ein "offenes Spiel, da geht es gar nicht um erste oder zweite Liga". Mit sechs Startelf-Änderungen im Vergleich zum 0:4 gegen den FC Bayern bestimmte der Bundesliga-Neunte dann die Anfangsphase, Sebastian Andersson prüfte HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes früh aus kurzer Distanz mit einem Kopfball (7.).


Im bereits 108. Pflichtspiel der beiden Traditionsklubs gegeneinander machten die Kölner aber zu wenig aus den sich bietenden Räumen. Zudem vergab Mark Uth in der 21. Minute eine Riesenchance, als er den Ball in der Folge eines Fehlpasses von Heuer Fernandes trotz bester Position vor dem Tor nicht in diesem unterbringen konnte. Torjäger Modeste saß zunächst nur auf der Bank, der 33-Jährige kam in der 60. Minute in die Partie.

Heyer wird zum Pfostenkönig

Der HSV, der mit einem 1:1 in Dresden mau ins neue Jahr gestartet war, leistete sich zunächst zu viele Abspielfehler, insbesondere im mit Kurzpässen in der eigenen Hälfte versuchten Spielaufbau. Der Zweitligist konnte in der ersten Halbzeit nur selten gefährliche Szenen entwickeln, die vergebene Chance von Glatzel entstand mehr zufällig als gewollt (35.). Außenverteidiger Moritz Heyer hatte allerdings großes Pech, als er nach einem Solo nur den Pfosten traf (45.+1).

Eine Minute nach dem Wiederanpfiff vereitelte Heuer Fernandes gegen Jan Thielmann eine weitere große Kölner Chance (46.). Der FC erhöhte kurzzeitig den Druck, Andersson hatte per Kopf die nächste gute Gelegenheit (49.). Dann aber kam der HSV besser in die Partie.

Sonny Kittel prüfte FC-Torwart Marvin Schwäbe mit einem Freistoß (72.), Heyer traf nach einem Freistoß wieder den Pfosten (83.). Wenig später ging es in die Verlängerung, in der Glatzel per Kopf früh traf. Der Klassenunterschied war in der Folge kaum mehr erkennbar, dem FC gelang nur noch wenig. Der Elfer nach einem Foul von Sebastian Schonlau rettete Köln dennoch in die Entscheidung vom Punkt.

KSC jubelt in München

Auch der Karlsruher SC steht nach einem Arbeitssieg erstmals seit 25 Jahren wieder im DFB-Pokal-Viertelfinale. Die Karlsruher gewannen beim kampfstarken Drittligisten 1860 München am Dienstagabend 1:0 (0:0), Marvin Wanitzek erzielte für den Zweitliga-Zehnten das entscheidende Tor per Handelfmeter (70.).

Es war das Duell der Pokalschrecke: Der KSC hatte sensationell beim Europapokal-Teilnehmer Bayer Leverkusen gewonnen, 1860 überraschend die Zweitligisten Darmstadt 98 und Schalke 04 ausgeschaltet.

Der KSC hatte im Geisterspiel in Giesing mehr Ballbesitz und gewann mehr Zweikämpfe, besaß zunächst aber nicht die besseren Gelegenheiten. Es kam offensiv lange wenig von Gästen - einziger ernsthafter Vorstoß der ersten Hälfte blieb ein Freistoß von Philip Heise (40.). Marcel Bär (10.) und Fabian Greilinger (13.) hingegen brachten für 1860 das Tor von Marius Gersbeck in größere Gefahr.

Nach der Pause erhöhte der KSC den Druck: Fabian Schleusener traf von links den Torpfosten, den Abpraller schob Lucas Cueto aus minimaler Abseitsposition über die Linie (51.). Die Karlsruher spielten nun zielstrebiger auf eine Führung hin, die Gastgeber hatten Mühe, das Spiel offen zu halten. Greilinger sprang schließlich der Ball bei einer KSC-Flanke an den Arm.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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